U17-EM: Nach Erfolg gegen Rumänien noch ein Sieg bis zur Hauptrunde
14.08.2015 U17 weiblich

U17-EM: Nach Erfolg gegen Rumänien noch ein Sieg bis zur Hauptrunde

14.08.2015 · Slider, Home, Nationalteams, Jugend weiblich Nationalteam · Von: nb

U17-EM: Nach Erfolg gegen Rumänien noch ein Sieg bis zur Hauptrunde

Die weibliche U17-Nationalmannschaft hat ihr zweites Spiel bei der EM in Mazedonien gewonnen. Nach der Auftaktniederlage gegen Russland (20:26) schlugen die deutschen Mädchen am Freitagnachmittag Rumänien mit 30:27 (16:10). Mit einem Sieg am Sonntag gegen Spanien würde das DHB-Team die Vorrunde auf dem zweiten Platz beenden und sich so nicht nur für die Hauptrunde der Europameisterschaft, sondern automatisch auch für die WM im nächsten Jahr qualifizieren. 

Obwohl zwischenzeitlich eine deutsche Neun-Tore-Führung auf der Anzeige zu sehen war, machten die Mädels der Jahrgänge 1998 und jünger es bis zum Ende noch mal spannend, retteten die zwei Punkte gegen kämpferische Rumäninnen aber ins Ziel. Am Sonntagnachmittag, 15 Uhr (Livestream auf http://www.mk2015.ehf-euro.mk/live-stream-1/) steht in Skopje das letzte und entscheidende Gruppenspiel gegen Spanien an.

Das deutsche Team fand sehr gut ins Spiel und war von Anfang an in jeder Situation präsent, wie Trainer Frank Hamann nach dem Spiel bestätigte: „Wir haben Zugriff gefunden auf den gegnerischen Angriff, haben auch vorn selber gezielte Aktionen gesetzt, Geduld gezeigt und die freien Wurfchancen mit sehr viel Überzeugung genutzt.“ Vor allem Jennifer Souza zeigte auf Linksaußen mit neun Toren eine überragende Leistung und durfte sich nach dem Spiel neben einem großen Lob von ihrem Trainer auch noch über die Auszeichnung als beste Spielerin des Spiel freuen: „Jennifer hatte heute eine sehr sehr gute Wurfquote und hat generell wirklich ihr bisher bestes Spiel im DHB-Trikot gemacht.“

Dabei sah es vor dem Spiel noch danach aus, dass sowohl Souza, als auch Annika Lott und die beiden Torhüterinnen Lea Rüther und Celina Meißner aufgrund von Magen-Darm-Problemen bis zum Anpfiff nicht fit werden würden. „Alle vier haben sich aber in den Dienst der Mannschaft gestellt und haben damit wirklich eine große  Stärke hervorgerufen, das hat heute alles gepasst“, zeigte sich Hamann zufrieden. 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit nutzte das DHB-Team eine Zeitstrafe gegen die Rumäninnen und baute den Vorsprung zwischenzeitlich auf 19:10 aus. Gegen Ende des Spiels kämpften sich die Gegnerinnen zwar noch einmal heran, konnten die Partie aber nicht mehr drehen. „Wir sind sehr zufrieden und sehr glücklich, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten, dieses kleine Finale um den zweiten Platz in der Gruppe. Wir dürfen uns heute über das Spiel und die Art und Weise, wie wir gespielt haben, sehr freuen“, so der Trainer. Morgen gehe es dann aber schon in die Vorbereitung auf das letzte Gruppenspiel: „Das müssen wir gewinnen für den zweiten Platz. Die Spanierinnen haben heute die russische Mannschaft eine Halbzeit lang richtig geärgert. Wir müssen da also wirklich sehr aufmerksam und vorsichtig sein und auch dieses Spiel mit aller größter Konzentration angehen. Dann haben wir eine sehr gute Chance, den zweiten Platz zu erreichen.“

Im ersten Spiel der Gruppe B an diesem Tag setzte sich Russland mit 34:22 gegen Spanien durch. Für die Spanierinnen war es nach dem 20:29 gegen Rumänien am ersten Spieltag bereits die zweite Niederlage im Turnier.

 

Deutschland - Rumänien 30:27 (16:10)

Deutschland: Lea Rühter (Buxtehuder SV), Celina Meißner (VfL Bad Schwartau/SV Henstedt-Ulzburg); Jennifer Souza (TSV Bayer 04 Leverkusen/9 Tore), Vildana Halilovic (SV Remshalden/SC Korb/4), Mia Zschocke (TSV Bayer 04 Leverkusen/1), Amelie Bayerl (HCD Gröbenzell/5), Emely Theilig (HC Leipzig/1), Annika Lott (SV Henstedt-Ulzburg), Franziska Peter (HC Leipzig/5), Jana Scheib (TV Metterzimmern), Nina Fischer (TSV Heinigen/TV Holzheim/2), Amelie Berger (TSV Bayer 04 Leverkusen/1), Jennifer Kämpf (Füchse Berlin/Berliner TSC), Isabell Hurst, (HC Leipzig/2), Rebecca Brecht (TuS Heiligenstein/TSV Kandel), Leonie Kockel (Borussia Dortmund)
Beste Torschützinnen Rumänien: Petrus, Tirca (je 8)
Schiedsrichter: Duplii/Kaverina (Ukraine). - Zeitstrafen: 6:12 Minuten. - Siebenmeter: 4/2:6/5. - Spielfilm: 4:2 (6.), 7:5 (11.), 10:6 (19.), 12:9 (25.) 16:10 - 20:11 (32.), 22:15 (38.), 28:20 (50.), 29:23 (56.), 30:27.