Woltering: Aller Anfang ist schwer – Stimmen zum Sieg gegen die Schweiz
07.10.2015 A-Nationalmannschaft Frauen

Woltering: Aller Anfang ist schwer – Stimmen zum Sieg gegen die Schweiz

07.10.2015 · Slider, Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: BP

Woltering: Aller Anfang ist schwer – Stimmen zum Sieg gegen die Schweiz

Die deutschen Frauen haben nach einem etwas wackligen Start die erste Hürde auf dem Weg zur EURO 2016 am Ende souverän gemeistert - und alle Beteiligten inklusive Andreas Michelmann waren schließlich zufrieden: „Kompliment an Coburg, das war ein tolles Spiel in einer fantastischen Halle mit einer stimmungsvollen Atmosphäre“, sagte der neue gewählte DHB-Präsident nach dem 29:18-Erfolg am Mittwochabend gegen die Schweiz.

Aber auch Michelmann erkannte, dass der Motor beim neuformierten Frauen-Team noch nicht ganz rund lief: „Unsere Mannschaft hat bereits in der ersten Halbzeit klar dominiert, aber noch zu viele Chancen liegengelassen. Die zweite Halbzeit war deutlich besser - und damit war der Sieg auch in der Höhe verdient.“

Jakob Vestergaard lobte vor allem die „Super-Abwehr“, und meinte: „Unsere junge Mannschaft hat in der Defensive sehr aggressiv gespielt, das war ein guter Start, auch wenn wir uns anfangs zu viele Fehler im Angriff geleistet hatten.“ Und auch der Bundestrainer würdigte die Länderspiel-Gastgeber: „In Coburg hat einfach alles gepasst.“

In die nächste Aufgabe in der EURO-Qualifikation am Sonntag auf Island (Anwurf 18 Uhr deutscher Zeit, Livestream auf www.sportdeutschland.tv) gehen Vestergaard und seine Mannschaft mit Selbstbewusstsein und Bescheidenheit: „Island hat sich toll entwickelt, aber wir müssen uns nicht verstecken. Ein weiterer Sieg wäre ein wirklicher perfekter Start in die EURO-Qualifikation.“

Torfrau Clara Woltering sieht dies ähnlich, hat aber auch den nötigen Respekt vor den Skandinavierinnen: „Island ist ein anderes Kaliber, da müssen wir besser spielen als gegen die Schweiz. Vor allem dürfen wir nicht so leichtfertig mit unseren Chancen umgehen.“

Woltering hat gegen die Schweiz gute Ansätze gesehen, moniert aber auch: „Wir waren teilweise in der Abwehr zu passiv und haben zu viele leichte Bälle vergeben. Aber aller Anfang ist schwer - und am Ende haben wir schließlich deutlich gewonnen.“

„Wir haben eine Weile gebraucht, bis wir uns gefunden hatten“, meint auch Kim Naidzinavicius, mit sechs Treffern beste Torschützin der DHB-Auswahl am Mittwoch. Die Rückraumspielerin spricht aber auch von einem „gerechten Ergebnis, weil wir in der zweiten Halbzeit viel besser gespielt haben. Es ist doch logisch, dass es bei einer neuformierten Mannschaft am Anfang Nervosität gibt.“ Nun freut sich Naidzinavicius auf das Spiel am Sonntag: „Das wird zwar schwer, aber wir haben jetzt doch schon etwas Zeit, um uns gezielt vorzubereiten.“