„Wir haben noch Rechnungen offen“ - DHB-Juniorinnen kämpfen Samstag um WM-Gruppensieg
08.07.2016 U19 weiblich

„Wir haben noch Rechnungen offen“ - DHB-Juniorinnen kämpfen Samstag um WM-Gruppensieg

08.07.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Juniorinnen Nationalteam · Von: BP

„Wir haben noch Rechnungen offen“ - DHB-Juniorinnen kämpfen Samstag um WM-Gruppensieg

Es ist das große Gruppenfinale, auf das alle im deutschen Lager gehofft hatten: Wenn bei der U20-Weltmeisterschaft in Moskau am Samstag um 13 Uhr deutscher Zeit das letzte Spiel in Gruppe C angeworfen wird, geht es um den ersten und den zweiten Platz.

Sowohl die deutschen Juniorinnen als auch Rumänien haben nach vier Spieltagen das Optimum von 8:0 Punkten auf dem Konto, die Rumäninnen haben nach dem überraschen deutlichen 30:12 am Donnerstag gegen Spanien die um sieben Tore bessere Tordifferenz. Will die DHB-Auswahl des Trainergespanns Marielle Bohm/Nico Kiener also Gruppensieger werden, muss ein Sieg her.

Vor zwei Jahren standen sich beide Mannschaften im Finale der U18-Weltmeisterschaft gegenüber, mit dem besseren Ausgang für Rumänien. Neben den beiden führenden Teams steht auch Spanien als Achtelfinalist aus Gruppe C fest, der letzte Platz für die K.o.-Runde wird im direkten Duell zwischen Argentinien und Ägypten ermittelt.

Deutscher Gegner im Achtelfinale, das am Montag (11. Juli) ausgespielt wird, sind entweder Japan oder die Niederlande aus der Parallelgruppe D. Beide punktgleichen Teams spielen am Samstag im direkten Duell die Plätze drei und vier aus, während - analog zu Gruppe C - die verlustpunktfreien Mannschaften aus Russland und Schweden um den ersten Platz in Gruppe D kämpfen.

Der Erste spielt gegen den Vierten, der Zweite gegen den Dritten. Wird die DHB-Auswahl Gruppensieger, muss sie erstmals in diesem Turnier die Halle wechseln, und spielt dann in der Dinamo-Arena, als Zweiter ginge es in der ZSKA-Arena weiter.

„Wir wollten unter die ersten zwei dieser Gruppe, das haben wir geschafft, jetzt gilt es, sich optimal auf Rumänien vorzubereiten“, sagte Trainerin Bohm nach dem am Ende klaren 28:17-Erfolg gegen Argentinien am Freitag.

Kathrin Pichlmeier stand vor zwei Jahren mit dem deutschen Team in jenem Finale gegen Rumänien - und meint daher: „Mit Rumänien haben wir noch einige Rechnungen offen. Wir werden alles reinwerfen, wissen aber auch, dass das ein richtig schweres Spiel wird, denn individuell sind sie uns überlegen. Daher müssen wir über den Teamgeist kommen.“

Das sieht Alina Grijseels ähnlich, die gegen Argentinien früh einen Schlag gegen den Kopf bekam, dann aber beste deutsche Werferin war: „Wir müssen als Team auftreten. Speziell müssen wir bei Rumänien auf Cristina Laslo aufpassen. Bei uns kämpft jede für jede, also werden wir alles dransetzen, die Gruppe als Erster zu beenden.“

Der spielfreie Freitag wird für die Mannschaft ähnlich verlaufen wie zuletzt der Dienstag: Morgens Pilates oder andere Betätigung, mittags normales Training und Video. „Wir wissen ja, wie wir den Fokus halten müssen“, sagt Pichlmeier.

Die Partie der DHB-Auswahl gibt es am Samstag ab 13 Uhr deutscher Zeit als Livestream auf https://www.youtube.com/watch?v=sVjOLum9oVI