Konrad Bansa: „Heute nicht stark genug, um Spanien zu schlagen“

Das ist bitter. Die Enttäuschung im Lager der U16-Nationalmannschaft entsprechend groß. Die Nachwuchshandballer um Trainer Konrad Bansa mussten sich im Viertelfinale den Spaniern beugen. „Es war ein anstrengendes Spiel. Wir sind alle total enttäuscht. Die Tränen fließen“, meldete Bansa. Der Einzug ins EM-Halbfinale hätte das WM-Ticket bedeutet.

Viertelfinale: Spanien – Deutschland 2:0 (21:17, 26:16).

Gegen den Nachwuchs der Iberer, im Beachhandball ein Schwergewicht, startete die DHB-Auswahl hoch motiviert, lieferte bis zur eigenen 17:16-Führung eine bärenstarke Vorstellung ab und lag zwar knapp, aber permanent in Front. „Bis dahin war es richtig gut. Dann treffen wir einige falsche Entscheidungen und lassen Chancen liegen“, sagte Bansa. Spanien nutzte das eiskalt und legte fünf Punkte bis zum Satzende nach, Deutschland hingegen traf nicht mehr.

Um sich die Chance auf das Halbfinale durch den Satzausgleich und dann im Penaltywerfen aufrecht zu erhalten, warf die DHB-Auswahl nach dem Seitenwechsel alles nach vorne. „Das ging auch einige Minuten lang gut“, beobachte Bansa, musste dann aber mit ansehen, wie sich in der Defensive einige Patzer einschlichen. „Da haben wir hinten nicht optimal gestanden. Auf der anderen Seite wuchs der spanische Keeper ab dem 11:10 für uns über sich hinaus und hat überragend gehalten“, machte der Coach zwei wichtige Faktoren dafür aus, dass der zweite Abschnitt deutlich an den Kontrahenten ging und zog folgendes Fazit: „Unter dem Strich waren wir heute nicht gut genug, um dieses starke spanische Team zu schlagen.” Am morgigen Sonntag spielt das DHB-Team um die Plätze fünf bis acht.

Deutschland: Julian Schmälzlein, Fynn Hangstein 12, Christian Simonsen 4, Damian Mahlitz 4, Felix Karle 4, Hark Hansen 4, Emil Paulik 6, Moritz Ebert, Felix Molsner 7, Robin Danneberg.