„Dieses Spiel war gut für den Kopf“ – Stimmen zum zweiten Remis gegen Schweden
27.11.2016 A-Nationalmannschaft Frauen

„Dieses Spiel war gut für den Kopf“ – Stimmen zum zweiten Remis gegen Schweden

27.11.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: BP

„Dieses Spiel war gut für den Kopf“ – Stimmen zum zweiten Remis gegen Schweden

Aus einem 10:20 zur Pause machten die DHB-Frauen am Sonntag in Trier noch ein 28:28 gegen EM-Gastgeber Schweden. Die Stimmen zur tollen Aufholjagd im letzten EM-Test:

Bundestrainer Michael Biegler: In der ersten Hälfte waren wir immer einen Schritt zu spät, das Rückzugsverhalten funktionierte nicht und selbst unser kleines zwischenzeitliches Aufbäumen scheiterte aufgrund zahlreicher Pfostentreffer. In der Kabine wurde es dann nicht laut, denn es war Wolfgang Sommerfeld und mir bewusst, dass es bei einem Stand von 10:20 um das ganze Projekt ging. Im Falle einer klaren Niederlage hätten wir einige Tage gebraucht, um das wieder aufzubauen. So aber können wir unseren Plan durchziehen, wir haben kurz vor der EM keine Baustelle mehr, sondern haben im Gegenteil richtig Selbstvertrauen getankt. Daher bin ich sehr zufrieden.

DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld: Wir waren von der Unterstützung von den Rängen sehr angetan. Wie schon in Hamm hat dieses Spiel den gestiegenen Stellenwert des Frauenhandballs bewiesen. Die Mannschaft erhält die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Man merkt die Begeisterung, die in der Mannschaft steckt. Begeisterung und Fokussierung haben in der zweiten Hälfte dafür gesorgt, dass wir noch ausgleichen konnten.

Schwedens Trainer Henrik Signell: Im Handball kann sich alles sehr schnell ändern, das hat das heutige Spiel gezeigt. Es war lehrreich für uns.

Kapitänin Anna Loeper: Das war ein irres Spiel. In der ersten Halbzeit hat ja wirklich gar nichts geklappt. All‘ das, was wir am Samstag gut gemacht haben, war heute schlecht. Aber dann folgten klare Worte in der Kabine – und jetzt bin ich richtig stolz auf unsere Mannschaft. Wir haben nie aufgegeben, die Defensive stand wieder richtig gut und Dinah Eckerle hat toll gehalten. Dass wir am Ende ein Remis erreichen, damit konnte niemand rechnen. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit toll präsentiert, diese Leistung gibt und Selbstvertrauen und Rückenwind. Wir haben Unmögliches möglich gemacht. Aber die erste Hälfte war ein klares Warnsignal, was nicht passieren darf.

Torfrau Dinah Eckerle: Das war eines der verrücktesten Spiele, an denen ich beteiligt war. Gegen eine Mannschaft wie Schweden haben noch nicht viele Teams einen solchen Rückstand aufgeholt. Das war gut für den Kopf, denn wir haben uns selbst gezeigt, zu was wir im Stande sind.