Eintracht darf Leipzig nicht unterschätzen
03.12.2016 3. Liga

Eintracht darf Leipzig nicht unterschätzen

03.12.2016 · 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Eintracht darf Leipzig nicht unterschätzen

Anfang der Woche saß der Frust noch tief. Die Niederlage bei der zweiten Mannschaft des HSC 2000 Coburg steckte dem Team erst mal in den Knochen. Doch seither arbeitet die Mannschaft fokussiert an der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen die SG LVB Leipzig. Der Tabellendreizehnte scheint auf den ersten Blick ein guter Gegner zu sein, um in eigener Halle zurück in die Erfolgsspur zu finden. Doch der Tabellenstand täuscht über die Qualität der Leipziger hinweg. Die Mannschaft von Trainer Nils Kühr ist weit stärker als man bei Rang 13 vermuten mag. Der Spitzenreiter hat am Sonntag in der Sparkassen-Arena also eine schwere Aufgabe zu meistern.

Der Saisonstart der Leipziger war zunächst einmal alles andere als erfolgreich. Aus den ersten sieben Spielen konnte die SG lediglich zwei Punkte holen und fand sich gleich im Tabellenkeller wieder. Doch mit sieben Punkten aus den letzten fünf Partien unterschätzt mittlerweile niemand mehr das Leipziger Team. Insbesondere mit dem Auswärtssieg in Hannover und dem Heimerfolg gegen die TSV Burgdorf ließ die Mannschaft aufhorchen. Und auch bei den Handballfreunden Springe lieferte die SG LVB Leipzig trotz der Niederlage einen starken Auftritt: "Ich habe die Leipziger Mannschaft in Springe gesehen" sagt Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck. "Die SG hat eine starke Truppe und steht in der Tabelle derzeit nicht dort, wo sie eigentlich hingehört." Sascha Meiner, David Heinig und Steve Baumgärtel sind bislang die gefährlichsten Leipziger Werfer. Dabei stimmt vor allem die Mischung im Team. Zu den Erfahrenen wie dem langjährigen Zweitligaspieler Steve Baumgärtel kommen viele junge Talente, die im Leipziger Handball ihren Weg gehen wollen.

Für Eintracht heißt es im kommenden Heimspiel vor allem Wiedergutmachung zu betreiben. Bei der Auswärtsniederlage enttäuschte vor allem das bisherige Prunkstück, die Defensive. Auch bei der Chancenauswertung muss sich das Team um den weiter angeschlagenen Kapitän Robin John steigern. Doch in eigener Halle mit mehr als 1.500 Zuschauern im Rücken konnte die Mannschaft bislang meist überzeugen. Mit voraussichtlich vollem Kader will Trainer Gerald Oberbeck daher auch am Sonntag die weiße Weste bei den Heimspielen bewahren. Ein Heimsieg ist derzeit auch eminent wichtig, um die Spitzenposition in der Tabelle behalten zu können. Die MSG Groß Bieberau/Modau liegt bei einem Spiel weniger nach Minuspunkten mit Eintracht gleichauf. Einen Fehltritt wie zuletzt kann sich das Team nicht mehr erlauben. "Wir wissen, dass wir uns am Sonntag deutlich steigern müssen, aber mit unserer Halle im Rücken sind wir stark" sagt Kapitän Robin John mit Vorfreude auf das Spiel.

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