Jungschiedsrichterbetreuung: Lehrabend in Bundesliga-Atmosphäre
05.12.2016 Landesverbände

Jungschiedsrichterbetreuung: Lehrabend in Bundesliga-Atmosphäre

05.12.2016 · Landesverbände, Pfälzer HV · Von: Pfälzer Handball-Verband

Jungschiedsrichterbetreuung: Lehrabend in Bundesliga-Atmosphäre

Für die Jungschiedsrichter des Pfälzer Handball-Verbandes hatte sich Thorsten Kuschel etwas Besonderes einfallen lassen: Der Verantwortliche für die Jungschiedsrichter des Verbandes organisierte gemeinsam mit denen der TSG Friesenheim einen Lehrabend, bei dem die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter gemeinsam ein Zweitligaspiel der „Eulen“ zu analysieren und anschließend mit den beiden Unparteiischen zu besprechen hatten.

Eine Stunde vor Spielbeginn der Partie der TSG Friesenheim gegen den Dessau-Roßlauer HV 06 fanden sich neben den Verantwortlichen 37 sichtlich neugierige Nachwuchsschiedsrichter im Foyer der Friedrich-Ebert-Halle ein. Thorsten Kuschel verteilte Aufgabenstellungen, die die Schiedsrichter während der Partie abzuarbeiten hatten.

Intensiv beobachteten sie das Verhalten und die Entscheidungen der Schiedsrichter und machten sich dazu Notizen. Direkt nach dem Schlusspfiff kam der Höhepunkt des Abends: Mit den Schiedsrichtern Ramesh und Suresh Thiyagarajah besprach der Pfälzer Schiedsrichternachwuchs die Eindrücke des Spiels.

Die Jungschiedsrichter hatten die Leistungen des Gespanns insbesondere in den Bereichen Laufwege, Schritte, Siebenmeter, Progressionen sowie Gestik und Mimik analysiert. „Die Jungschiedsrichter waren sich einig, dass das Brüderpaar eine hervorragende Leistung gezeigt und das Spiel jederzeit im Griff hatte“, sagt Thorsten Kuschel.

Allerdings hätten die Jugendlichen einige Szenen anders bewertet und so kam es zu einer regen Diskussion, in der die Schiedsrichter erklärten, weshalb sie in bestimmten Situationen so entschieden haben.

Das Hauptinteresse der Schiedsrichter lag in den Bereichen Schritte und Progression.

Ramesh und Suresh Thiyagarajah gaben den jungen Kollegen Tipps mit auf den Weg; sprachen unter anderem auch über die Verhältnismäßigkeit bei der Anwengung von Strafen und Fingerspitzengefühl.