„Wir sind gut mit dem Druck umgegangen - Stimmen zum EM-Sieg gegen Polen
08.12.2016 A-Nationalmannschaft Frauen

„Wir sind gut mit dem Druck umgegangen - Stimmen zum EM-Sieg gegen Polen

08.12.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: BP

„Wir sind gut mit dem Druck umgegangen - Stimmen zum EM-Sieg gegen Polen

4:2 Punkte nach drei EM-Vorrundenspielen in Schweden, das Ticket zur Hauptrunde in Göteborg am Donnerstagabend mit einem 23:22-Zittersieg gegen Polen gelöst: Klar, dass die deutschen Spielerinnen und Bundestrainer Michael Biegler glücklich waren - die Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Michael Biegler: Das war ein richtig schweres Spiel gegen einen starken Gegner, den ich aus meiner Zeit in Polen sehr kenne und einzuschätzen weiß. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, was passieren kann. Ich bin glücklich über den Sieg, denn nun haben wir diese drei weiteren Spiele gegen Topmannschaften, die wir uns mit der Hauptrunden-Teilnahme erhofft hatten. Vor dem EM-Start hätte ich nicht unbedingt geglaubt, dass wir angesichts dieser Hammergruppe zwei Siege einfahren würden, aber die Ladies haben das richtig gut gemacht. Clara und die Abwehr waren heute die Schlüssel zum Erfolg. Jetzt dürfen sich die Ladies erst einmal freuen. Es war klar, dass es heute keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt.

Svenja Huber: Das war unser Alles-oder-Nichts-Spiel. Hätten wir das verloren, hätten wir nach Hause fahren können. Aber ich denke, wir sind gut mit diesem Druck umgegangen. Einigen hat man kurz vor Schluss mal angemerkt, dass ihnen ein potenzielles Scheitern durch den Kopf ging. Aber diesen Druck haben wir als Team kompensiert. Jetzt ist dieser Druck in der Hauptrunde erstmal weg. Wir werden jetzt nicht irgendwie anfangen zu rechnen, was möglich ist, sondern wir spielen einfach weiter. Unser Ziel ist es nun, Michael Bieglers Vorgaben besser umzusetzen, vorrangig, dass wir mehr Konstanz ins Spiel bekommen.

Anne Hubinger: Ich hatte mir vor und während dem Spiel nie Gedanken um ein Ausscheiden gemacht. Ich hatte immer ein gutes Gefühl, auch als wir hinten lagen. Wir hatten es allerdings in der Hand, dass es nicht so spannend wird. Wieder einmal haben wir es nach einem Fünf-Tore-Vorsprung nicht geschafft die Partie unter Kontrolle zu halten und einfach so weiterzuspielen. Jetzt freuen wir uns auf die drei zusätzlichen Spiele, die uns hoffentlich als Mannschaft weiterbringen.

Saskia Lang: Das waren 100 Prozent Kampf, es war sicher kein schönes Spiel. Wir sind froh darüber, dass wir weiter den Fokus auf unser Projekt 2017 durch drei weitere Spiele haben dürfen.

Leszek Krowicki, Trainer Polen: Trotz der Niederlage bin ich stolz, denn ich habe viele positive Dinge gesehen. Wir haben zweimal geführt, aber in der Schlussphase fehlte unserer jungen Mannschaft einfach die Erfahrung, die Partie zu gewinnen. Dennoch glaube ich, dass wir für die Zukunft auf dem richtigen Weg sind.