Bepplers Bilanz: Gute Ergebnisse, noch bessere Entwicklung
30.12.2016 U19 männlich

Bepplers Bilanz: Gute Ergebnisse, noch bessere Entwicklung

30.12.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Jugend männlich Nationalteam · Von: BP

Bepplers Bilanz: Gute Ergebnisse, noch bessere Entwicklung

Fünf Siege in fünf – völlig unterschiedlichen – Spielen, den Titel beim Sparkassencup in Merzig verteidigt, viele junge Spieler zum Jahreswechsel getestet: Nachwuchs-Bundestrainer Jochen Beppler ist extrem zufrieden mit den Erfahrungen und Ergebnissen beim traditionellen Jahresabschluss der männlichen Jugend im Saarland. Durch einen ungefährdeten 32:22-Finalerfolg über Dänemark am Donnerstagabend sicherte sich seine Mannschaft den Titel in Merzig.

„Nachdem wir 6:9 zurückgelegen hatten, haben wir unsere Abwehr stabilisiert und in 45 Minuten nur noch 13 Gegentore kassiert. Zudem haben wir in der Offensive sehr diszipliniert gespielt“, war für den Nordhessen der Schlüssel zum Erfolg im Endspiel.

Vor einem Jahr hatte Beppler die deutsche A-Jugend erstmals in seiner DHB-Trainer-Karriere zum Titel beim Sparkassencup geführt. Nun gelangt ihm dieses Ergebnis zum zweiten Mal – und nur beim 21:22 gegen das Saarland im Halbfinale wankte die Mannschaft um Kapitän und Top-Torschützen Sebastian Heymann.

„Fünf Siege in fünf Spielen sind von den reinen Ergebnissen natürlich unglaublich gut. Wichtiger für mich ist allerdings, dass wir viele Spieler aus dem jüngeren Jahrgang eingebaut und getestet haben“, sagt Beppler, für den das Turnier ein erster Gradmesser für die U19-WM 2017 in Georgien ist.

„Wir wissen jetzt, wo wir noch arbeiten müssen, und was gut läuft. Im nächsten Lehrgang im Februar werden wir diese Dinge intensiv angehen. Was mich freut, ist, dass sich die Mannschaft am Finaltag von Merzig mit dem Halbfinale und dem Endspiel nochmals richtig gesteigert hat“, sagt Beppler.

In der Vorrunde hatte seine Mannschaft die Schweiz, die Niederlande und Norwegen geschlagen und war verlustpunktfreier Gruppensieger geworden. In allen Phasen des Turniers haben er und Co-Trainer Andre Haber viel gewechselt und – im Vergleich zur erfolgreichen EM im August in Kroatien – vielen neuen Gesichtern eine Chance gegeben: „Erstes muss man für den Fall, dass Stammkräfte ausfallen, Alternativen haben und zweitens ist es gut für die Arrivierten, dass sie die Konkurrenz spüren, das ist zusätzliche Motivation. Und da ist es gut, dass wir aufgrund der permanenten Herausforderungen in der Jugend-Bundesliga gut ausgebildete Spieler zur Verfügung haben“, sagt Beppler: „Die Neuen haben allesamt einen guten Job gemacht, zudem hat der Mannschaftsrat ganze Arbeit geleistet und die jüngeren schnell und problemlos integriert.“

Zwei, die ihre Chance in Merzig zu nutzen wussten, waren Jannek Klein (Flensburg) und Torwart Janis Boieck (Dormagen), andere wie der Zweibrücker Marc-Robin Eisel haben erfolgreiche Debüts gefeiert. Weil die DHB-Auswahl als EM-Dritter direkt für die WM im August qualifiziert ist, stehen bis dahin keine Pflichtspiele mehr an.  „Das macht aber nichts, wir werden unser Trainingsprogramm so justieren, dass das passt. Alle Spieler haben in ihren Vereinen genügend Herausforderungen in Pflichtspielen“, sagt der Nachwuchs-Bundestrainer.

Mit dem Turnier in Merzig endete für die EM-All-Stars Heymann und Torwart Till Klimpke und ihre Teamkollegen ein erfolgreiches Jahr, in dem sie ihre erste internationale Meisterschaft mit Edelmetall beendet hatten. Gleichzeitig war der Sparkassencup auch der Auftakt für das WM-Jahr, und somit auch im Hinblick auf Georgien ein erster Gradmesser: „Der Turniersieg war das Zeichen, dass unsere starke EM-Leistung keine Eintagsfliege war. Aber unsere Strategie ist ja vorrangig darauf ausgelegt, dass wir möglichst viele Spieler für die A-Nationalmannschaft und auch die Männer-Bundesliga ausbilden. Unter diesem Gesichtspunkt war alles sehr erfolgreich“, sagt Beppler.