Deutliches Ausrufezeichen im Heimspiel gegen Nieder-Roden
21.02.2017 3. Liga

Deutliches Ausrufezeichen im Heimspiel gegen Nieder-Roden

21.02.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Deutliches Ausrufezeichen im Heimspiel gegen Nieder-Roden

Der Gewaltwurf aus 14 Metern von Ivo Kucharik kurz vor der Schlusssirene schlug genauso perfekt im gegnerischen Tor ein wie die 41 Eintracht-Treffer zuvor. Bei dem 42:30-Heimsieg gegen den Tabellenvierten, die HSG Rodgau Nieder-Roden, sollte einfach alles klappen und das 42. Tor war auch gleichzeitig der 600. Saisontreffer von Eintracht Hildesheim. "Manchmal hat man solche Tage, wo alles funktioniert und dann geht am Ende auch noch so ein Ball rein" sagte ein zufriedener Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck nach der Partie. Seine Mannschaft musste nach zwei Auswärtsspielen ohne Sieg einen Teil des Vorsprungs einbüßen und liegt nur noch einen Punkt vor dem Verfolger HC Elbflorenz. Doch das Team um den mit zehn Treffern besten Werfer Niko Tzoufras meldete sich mit einem eindrucksvollen Heimauftritt zurück. 1.329 begeisterte Zuschauer in der Sparkassen-Arena sahen ein starkes Spiel der Eintracht-Truppe, die sich mit schönen Treffern und effektivem Angriffsspiel eine breite Brust für die schweren Spiele im März holen konnte.

Für den erkrankten Keeper Pascal Kinzel rückte Max Kroll zurück in den Kader von Trainer Gerald Oberbeck. Zwischen den Pfosten begann allerdings wie gewohnt Jakub Lefan, der in der ersten Hälfte schon einige Paraden zeigen konnte. Seine Vorderleute zeigten sich von Beginn an treffsicher im Angriff, kassierten allerdings immer wieder schnelle Gegentreffer der Gäste aus Nieder-Roden. Beim 10:6 durch Max Berthold nach 13 Minuten hatte Eintracht sich schon eine erste verdiente Führung erspielt. Dem Hildesheimer Team gelang es häufig, Kreisläufer Niko Tzoufras frei zu spielen, der wie gewohnt stark vollenden konnte. Das Spiel nahm auch in den folgenden zehn Minuten einen sehr einseitigen Verlauf, den Eintracht konnte mit sehr ansehnlichen Spielzügen immer wieder zum Torerfolg kommen, während die Deckung um Adam Papadopoulos und Jakub Strýc die Gäste vor große Probleme stellte. In der 23. Spielminute lag der Gastgeber bereits mit 19:9 vorn und schien schon fast der sichere Sieger zu sein. Niko Tzoufras hatte zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Treffer erzielt. In der verbleibenden Zeit bis zur Pause fanden die Gäste aber besser ins Spiel, kamen selbst zu einfachen Toren und stellten dem Hildesheimer Angriff eine verbesserte Deckung entgegen. Doch als die Gäste schon auf 21:15 herangekommen waren erzielte Robin John mit der Pausensirene das 22:15, zeitgleich waren in kürzester Zeit drei Spieler der Gäste mit Zeitstrafen belegt worden, sodass Eintracht mit einer deutlichen Überzahl in die zweite Halbzeit starten sollte.

Für die zweiten 30 Minuten war wichtig, die letzte starke Phase der HSG Rodgau Nieder-Roden nicht zu verlängern. Dafür drehte Eintracht schnell wieder auf und spätestens als Jakub Lefan aus knapp 40 Metern zum 28:18 ins leere Gästetor traf, schien sein Team endgültig auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Trainer Gerald Oberbeck konnte jetzt allen Spielern Einsatzzeiten geben und wurde mit einigen schönen Treffern belohnt. Bei den Gästen stemmten sich vor allem Timo Kaiser und Christian Schmid noch gegen die deutliche Niederlage und kamen immer wieder zum Torerfolg. Doch die Hausherren konnten inzwischen fast jeden Angriff erfolgreich abschließen. Über 34:23 konnte Eintracht auf 39:27 davonziehen und den Hildesheimer Fans einen torreichen Handball-Feiertag bescheren. Besonders laut wurde es dann in der Arena, als Youngster Johannes Kellner von der Rechtsaußenposition kaltschnäuzig den 40. und 41. Treffer beisteuern konnte. Der Schlusspunkt von Ivo Kucharik war dann der gelungene Abschluss eines starken Eintracht-Auftritts.

"Nach zwei Spielen ohne Sieg wollten wir unbedingt einen konzentrierten und starken Auftritt gegen einen guten Gegner abliefern, das ist uns heute gelungen" sagte Trainer Gerald Oberbeck im Anschluss an den Heimerfolg. Seinem Team steht nun mit dem Auswärtsspiel beim TV Großwallstadt ein schwerer Brocken bevor, doch mit einer ähnlichen Leistung wird die Mannschaft gut gewappnet sein.

Jakub Lefan (1), Max Kroll - Johannes Kellner (2), Lukas Schieb (3), Andreas Simon (4), Max Berthold (4), Robin John (8/3), Maurice Lungela (2), Jakub Strýc (1), Niko Tzoufras (10), Lothar von Hermanni (1), Adam Papadopoulos (2), Nikos Passias (3), Ivo Kucharik (2)