Konzept Mitgliederentwicklung: Jugendkommission schnürt Pakete
26.02.2017 Der DHB

Konzept Mitgliederentwicklung: Jugendkommission schnürt Pakete

26.02.2017 · Landesverbände, Verband, Home, Jugend · Von: oti

Konzept Mitgliederentwicklung: Jugendkommission schnürt Pakete

Fünf Pakete, von denen ein jedes es in sich hat: Die Mitglieder der Jugendkommission des Deutschen Handballbundes haben sich während ihrer Tagung am Sonnabend mit den Eckpfeilern des Konzeptes Mitgliedergewinnung beschäftigt, Der Spitzenverband will den Landesverbänden und damit auch den Vereinen mittelfristig Hilfestellungen reichen. Tim Nimmesgern, Referent für Mitgliederentwicklung und Engagementförderung des DHB, stellte in Kassel Überlegungen vor. Dem Beginn der Konzepterstellung waren eine Analyse des Ist-Zustandes und Gespräche mit den Mitarbeitern verschiedener Landesverbände vorausgegangen. Nimmesgern: „Wir haben eine Menge. Was fehlt, sind ein roter Faden und die Optimierung des Wissentransfers zwischen beziehungsweise unter den Verbänden.“

Konkret sprach der Referent von fünf Aufgabenpaketen, die DHB und Landesverbände modular aufarbeiten und schnüren müssten: Neben der Vereins- und Verbandsentwicklung sowie dem Ausbau der Aktivitäten am Schulen und Kindertagesstäten die Förderung jungen Engagements und die Beteiligung an gesellschaftlichen Themen wie Migration und Inklusion. Berücksichtigt werden müsse genauso die Optimierung der Nutzung der Möglichkeiten der Freiwilligendienste.

Konkreten Aufgabenbeschreibungen und Handlungsplänen will Nimmesgern Beurteilungen der Erfolgsfaktoren vorausschicken. „Wir müssen erst A und B sagen, bevor wir C und D in Angriff nehmen.“ Neben einer Analyse des Status quo hat der DHB-Referent auch den Blick auf die Angebote von Kooperationspartnern wie den Landessportverbänden und den Sportjugendenden mit auf die Agenda genommen.

Wichtig sei, in Zusammenarbeit mit den Landesverbände eine Mitte zu erarbeiten, „in der wir uns am Ende bewegen“ und die auch die Vereine mittragen. „Du kriegst keine Mitgliederentwicklung hin, wenn du nicht die Vereine hinter dir hast.“ 

Nimmesgern warnt vor unüberlegtem Aktionismus: „Wir müssen kleine Schritte gehen, um individuell nutzbare Lösungen zu erarbeiten. Dazu muss jeder seinen Teil beitragen: der DHB, die Verbände, aber genauso die Vereine.“ Um Zukunftsfähigkeit und Erfolg zu garantieren, müssten sich alle Beteiligten noch mehr aufeinander zubewegen. „Nur gemeinsam kommen wir auch am Ziel an.“

Kampagnen sollten tatsächlich an den Zielgruppen orientiert sein und „dabei die ganze Attraktivität und das positive Image herausstellen, für das unsere Sportart steht“, fasste Georg Clarke, DHB-Vizepräsident Jugend, Bildung und Schule, zusammen.

Erste Details des Konzeptes sollten während des Bundesjugendtages 2017 vorgestellt werden. Den plant der Deutsche Handballbund für Freitag und Sonnabend, 30. Juni und 1. Juli, in Saarbrücken.