„Ein breiter Kader mit viel Qualität“ - DHB-Juniorinnen blicken selbstbewusst in Richtung EM
21.03.2017 U19 weiblich

„Ein breiter Kader mit viel Qualität“ - DHB-Juniorinnen blicken selbstbewusst in Richtung EM

21.03.2017 · Slider, Home, Nationalteams, Juniorinnen Nationalteam · Von: BP

„Ein breiter Kader mit viel Qualität“ - DHB-Juniorinnen blicken selbstbewusst in Richtung EM

Es dauerte nur zwei Wochen - und in diesem kurzen Zeitraum hatten die DHB-Trainer Marielle Bohm und Jens Pfänder aus vielen Spielerinnen, die in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt hatten, eine schlagkräftige Truppe formiert: Die deutschen Juniorinnen haben durch die souveränen Erfolge beim Qualifikationsturnier in Regensburg Selbstvertrauen für die U19-EURO in Slowenien (27. Juli bis 6. August) getankt. Die beiden deutlichen Erfolge gegen Lettland (48:17) und Polen (37:20) in Regensburg reihen sich nahtlos in die drei vorausgegangenen Siege in den Vorbereitungsspielen gegen Spanien, Portugal und Frankreich eine Woche zuvor ein.

„Wir haben einen unglaublichen breiten Kader mit viel Qualität. Für uns als Trainer ist es angesichts des Potenzials alles andere als einfach eine Startaufstellung zu finden“, sagte Bohm: „Jede Spielerin bringt die Mannschaft weiter und bringt sich ein. Wir haben zudem eine gute Hierarchie mit Mia Zschocke als Führungsspielerin.“

Im vergangenen Jahr war die Mannschaft - allerdings mit einem anderen Kader - bei der WM in der Slowakei nach einer unglücklichen 20:22-Achtelfinal-Niederlage gegen Schweden Elfter geworden. Für die diesjährige EM will Jens Pfänder noch keine Vorhersage treffen: „Wir müssen uns erst einmal die Gegner anschauen. Dann spielen so viele Faktoren, wie auch die Gruppenauslosung eine Rolle.“ Gegen wen die deutsche Mannschaft in Slowenien in der Vorrunde antritt, entscheidet sich am 20. April in Paris im Rahmen der Generalsekretärtagung der EHF - einen Tag, bevor an gleicher Stelle die Qualifikationsgruppen für die Frauen-EM 2018 ausgelost werden.

Im April werden die deutschen Juniorinnen ihren nächsten Lehrgang absolvieren - weil einige Spielerinnen zu dieser Zeit ihre Abiturprüfungen ablegen, werden auch andere Gesichter vom Trainerduo eingeladen werden. Im Juni folgt dann ein Athletiklehrgang, ehe die finale Phase der Vorbereitung dann auch gleich in die EM in Slowenien mündet. „Wir sind dorthin auf einem guten Weg“, findet Bohm, und Pfänder ergänzt: „Wir können uns mit den Besten messen, das ist ein gutes Signal für die Mannschaft.“

Viel Lob für Spielerinnen und Trainergespann gab es auch von Chef-Bundestrainer Nachwuchs weiblich, Maik Nowak: „Die Mannschaft hatte beim Vorbereitungsturnier in Niedersachsen schon gezeigt, dass sie sehr gut unterwegs ist. Aber unter dem Druck des gewinnen-müssens wurden sie beim Qualifikationsturnier noch besser und wertvoller. Marielle Bohm und Jens Pfänder haben das Team auf genau den richtigen Weg gebracht. Ich freue mich schon sehr darauf, was die Zukunft bringt und wie sich die Mannschaft bei der Europameisterschaft präsentiert.“

Neben der deutschen Mannschaft, Gastgeber Slowenien sowie den beiden Finalisten der U17-EM des Jahres 2015, Dänemark und Russland, haben sich folgende Mannschaft für die U19 EURO qualifiziert: Kroatien, Spanien, Frankreich, Ungarn, Mazedonien, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänien, Serbien, Schweden.