Vor dem Endspiel um Platz drei - Baggerseepirat Timo Kaiser im Interview
24.03.2017 3. Liga

Vor dem Endspiel um Platz drei - Baggerseepirat Timo Kaiser im Interview

24.03.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Vor dem Endspiel um Platz drei - Baggerseepirat Timo Kaiser im Interview

HSG: Timo, weißt Du eigentlich wie lange du schon bei der HSG bist?

Timo Kaiser: Ja, seit genau acht Jahren, also fast so lange wie Alex Hauptmann, der mich 2009 hier nach Nieder-Roden geholt hat.

HSG: Und jetzt ziehst Du mit ihm sogar gleich..

Kaiser: Stimmt, ich werde auf alle Fälle noch mindestens ein Jahr hier Handball spielen. Was danach kommt weiß ich noch nicht, das hängt sehr stark ab von meiner beruflichen Situation ab.

HSG: Was war letztendlich der ausschlaggebende Punkt, um hier zu verlängern?

Kaiser: Es macht auch nach all den Jahren einfach richtig Spaß, mit den Jungs zu spielen. Zudem ist es vom Umfeld hier bei der HSG so, dass einfach viele Dinge optimal zusammenpassen. Man sieht, wie erfolgreich wir uns seit Jahren in der 3. Liga halten, das kommt nicht zufällig zustande. Von daher gab es für mich gar keine Notwendigkeit, etwas zu verändern. Und da die Verantwortlichen im Verein mir sehr deutlich gemacht haben, dass ich auch weiterhin bei der HSG bleiben soll, ist die Entscheidung recht einfach gefallen.

HSG: …und das obwohl Du wahrscheinlich „nur“ 150-160 Tore werfen wirst!

Kaiser: (lacht) Ja, das hat mich selbst überrascht, dass ich noch so hoch im Kurs stehe. Im Ernst, ich hätte vor 8 Jahren nicht gedacht, dass ich auf der Halbrechtsposition überhaupt ein Tor werfen würde. Aber Alex hat mir von der ersten Trainingseinheit vertraut und ich habe mich schnell mit der neuen Rolle angefreundet. Klar waren dann auch gewisse Ab-läufe auf mich zugeschnitten, ich bin auf alle Fälle ganz zufrieden, so wie es gelaufen ist.

HSG: Du hast es gerade angesprochen: Welche Rolle spielt Alex Hauptmann in Deiner Karriere?

Kaiser: Eine entscheidende ! Ich kann es nur wiederholen, er hat mir sofort vertraut, mich auch in einigen Spielen auf der Platte gelassen, als ich nicht so gut getroffen habe. Ein paar graue Haare hat er bestimmt bekommen (lacht). Schade dass er geht, aber 9 Jahre lang mit so einem Engagement eine Mannschaft zu trainieren geht auch an die Substanz. Von daher verstehe ich die Entscheidung und freue mich auf der anderen Seite auch auf den neuen Trainer. Einfach um auch mal vergleichen zu können, ob Dinge anders oder sogar noch besser gemacht werden können.

HSG: Viel besser geht es kaum, ihr steht auf Platz 4 der Tabelle, könnt aus eigener Kraft sogar Dritter werden, wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Kaiser: Wir haben absolut keinen Druck mehr, nur den, den wir uns selbst machen. Ganz klar: Wir wollen kein Spiel mehr verlieren, dann wären wir in der Abschlusstabelle Dritter. Dafür trainieren wir jede Woche aber wir wissen natürlich auch, dass die anderen Mannschaften teilweise noch im Abstiegskampf sind. Das werden noch verdammt harte Spiele, angefangen mit dem am Wochenende.

HSG: Bad Neustadt ist nicht gerade der Lieblingsgegner, oder?

Kaiser: Kann man so sagen, warum auch immer haben wir in den Spielen ganz selten eine gute Leistung gebracht. Die Heimklatsche aus der Hinrunde war auch echt bitter, das wollen wir am Samstag unbedingt korrigieren und erstmals dort gewinnen. Diese Saison ist es eh so, dass wir auswärts befreiter aufspielen, ich habe ein gutes Gefühl für das kommende Wochenende.

HSG: Anschließend kommt der TV Großwallstadt nach Rodgau im direkten Duell um Platz 3.

Kaiser: Das wird für uns wieder ein Feiertag! Da braucht man keine Zusatzmotivation mehr, wenn man vor ausverkaufter Halle gegen den TVG spielt. An den knappen Heimsieg im letzten Jahr kann ich mich noch gut erinnern, das wollen wir natürlich wiederholen.

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