Teammanager Roggisch:
12.04.2017 A-Nationalmannschaft Männer

Teammanager Roggisch: "Das GERRY WEBER STADION ist ein gutes Omen für uns"

12.04.2017 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: bp

Teammanager Roggisch: "Das GERRY WEBER STADION ist ein gutes Omen für uns"

Elf Männer-Länderspiele der DHB-Auswahl fanden seit 2005 bislang im GERRY WEBER STADION statt, und zehnmal stand Oliver Roggisch in Halle/Westfalen auf dem Feld. Lediglich beim 28:23-Sieg in der EM-Qualifikation 2013 gegen Tschechien - dem bis dato letzten Auftritt im GERRY WEBER STADION - fehlte der langjährige Abwehrchef und 2007er Weltmeister auf dem Parkett. Nun kehrt „The Rogg“ zurück nach Halle/Westfalen, in seiner Funktion als Teammanager der DHB-Männer.

Am 6. Mai (Anwurf 16.10 Uhr) steht an traditioneller Stätte das Rückspiel der EM-Qualifikation gegen Slowenien in Halle/Westfalen auf dem Programm - und für Roggisch schließt sich gegen den WM-Dritten auch ein Kreis. Denn bei der WM 2007 gab es im ausverkauften GERRY WEBER STADION einen 35:29-Erfolg über die Slowenen - seinerzeit der Abschied aus Halle/Westfalen und der nächste Schritt zum WM-Titel in Köln. Noch mehr erinnert sich Oliver Roggisch (38), der seit 2014 auch Co-Trainer der Rhein-Neckar Löwen ist, an eine Niederlage in Halle/Westfalen.

Wie groß ist Ihre Vorfreude, wieder ins GERRY WEBER STADION zu kommen?
Oliver Roggisch: Unglaublich groß, denn hier haben wir schon viele erfolgreiche Schlachten geschlagen, mit Halle/Westfalen verbinde ich unglaublich viele Erinnerungen. Und aus meiner Sicht als Teammanager gibt es keine Arena, wo die Logistik so perfekt ist, das Hotel ist gleich neben der Arena, die Voraussetzungen sind einfach ideal. Besser geht es nicht.

An welches Spiel denken Sie am ehesten zurück, wenn Sie an Halle/Westfalen denken?
Oliver Roggisch: Normalerweise verbindet man Erinnerungen ja mit großen Siegen. In diesem Fall ist es für mich persönlich anders. Wir hatten unser letztes WM-Vorrundenspiel 2007 gegen Polen in Halle mit 25:27 verloren. Aber diese Niederlage war die Initialzündung für den späteren WM-Titel. Spätestens da wussten wir, was die Stunde geschlagen hatte. Und wir wussten am Ende auch, wie wir die Polen im Finale schlagen konnten. Also war diese Niederlage - so komisch es sich anhört - ein Schlüssel für den WM-Triumpf. Im Nachhinein war es die schönste Niederlage meiner Karriere.

Und danach ging es gleich weiter mit dem ersten Hauptrundenspiel gegen Slowenien - jene Mannschaft, auf die die DHB-Auswahl am 6. Mai wieder im GERRY WEBER STADION in der EM-Qualifikation trifft…
Oliver Roggisch: Da standen wir ganz schön mit dem Rücken zur Wand, aber dank der Super-Unterstützung der Kulisse haben wir deutlich gewonnen. Es ging um wirklich alles in dieser Partie. Von Halle ging es dann weiter über Dortmund nach Köln - deswegen war das unsere Abschiedsvorstellung dort, und die Atmosphäre war brillant. Und seither war das GERRY WEBER STADION ja fast immer ausverkauft, wenn wir dort gespielt hatten.

So auch in der EM-Qualifikation 2011 gegen Island. Wieder ging es um Alles oder Nichts…
Oliver Roggisch: Ja, wir mussten erneut unbedingt gewinnen, um uns für die EURO 2012 in Serbien zu qualifizieren. Es war klar: Für solch‘ wichtige Spiele brauchen wir diese besondere Halle und ein Publikum, das Druck auf den Gegner ausübt. Und genau ist es jetzt auch mit der Partie gegen Slowenien. Wir haben im GERRY WEBER STADION so viele positive Erfahrungen gemacht, diese Arena ist ein gutes Omen für uns - und bleibt es hoffentlich auch am 6. Mai. Besondere Aufgaben erfordern besondere Umgebungen. Und ich hoffe, auch der neue Bundestrainer Christian Prokop wird dort ein erfolgreiches erstes Pflichtspiel auf deutschem Boden bestreiten und Spaß an der Atmosphäre haben.

Gegen Slowenien gab es in den vergangenen Begegnungen, zum Beispiel der EURO in Polen oder bei den Olympischen Spielen in Rio, jeweils Siege. Ist die DHB-Auswahl auch daher der Favorit?
Oliver Roggisch: Auf diese Serie darf man sich auf keinen Fall verlassen, denn diese junge slowenische Mannschaft ist gereift, hat eine tolle WM in Frankreich gespielt. Alle Spieler sind extrem gut ausgebildet, das wird alles andere als ein Selbstläufer. Slowenien spielt einen schnellen, attraktiven Handball. Aber in einer EM-Qualifikation gibt es keine leichten Gegner, das haben die bisherigen Partien gezeigt.

Wer in Halle/Westfalen den Europameister beim Kampf gegen den WM-Dritten unterstützen will, Tickets gibt es sind unter www.dhb.de/tickets, über die Hotline 01806/997723 (0,20 Euro/Anruf inklusive MwSt. aus dem deutschen Festnetz, maximal 0,60 Euro/Anruf inklusive MwSt. aus dem deutschen Mobilfunknetz) sowie an allen Eventim-Vorverkaufsstellen.