Ab ins Saisonfinale
25.04.2017 3. Liga

Ab ins Saisonfinale

25.04.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Ab ins Saisonfinale

Das drittletzte Saisonspiel gewann der LSC dank einer starken zweiten Hälfte mit 39:31. 70 Tore fielen am Samstag in der LSC-Arena, das Spiel hatte wegen dem hohen Tempo, das vor allem der LSC anschlug, einen hohen Unterhaltungswert.

Obwohl Lemgo ohne den einen oder anderen Leistungsträger angereist war (3 Spieler standen im Bundesligakader am Samstag), zeigte die Ostwestfalen mit einer starken „Ersten 6“, warum man auf dem gutem Tabellenplatz 6 steht. Besonders der Rückraum um König, Brass und Vorlicek war äußerst torgefährlich.

Der LSC bekam nicht so recht Zugriff in der Deckung, dennoch konnte man sich im Laufe der ersten Hälfte ein leichtes Oberwasser erarbeiten. Dass es zunächst nicht zu einer höheren Führung reichte, war vor allem dem Auslassen der Tempogegenstöße geschuldet. Alleine das Verwerten der Kontersituationen hätte zu einer Führung und letztlich einen noch höheren Sieg eingebracht, insgesamt 8 Gegenstöße und ein Siebenmeter fanden nicht den Weg ins Tornetz. So konnte Lemgo in Minute 27 gar mit 14:15 in Führung gehen, mit 16:16 ging man in die Pause.

Trainer Chris Stark: „Wir haben es defensiv nicht optimal gelöst, Lemgo hat Qualität gezeigt, so war das Unentschieden zur Pause irgendwie leistungsgerecht. Wir wussten jedoch, dass Lemgo in der zweiten Hälfte möglicherweise nachlassen würde und Schwächephasen haben wird, weil die Wechseloptionen rar waren. Diese wollten wir dann gnadenlos ausnutzen. Der Plan ist dann ab dem 21:20 gut aufgegangen und wir konnten bereits bis Mitte der zweiten Halbzeit eine Vorentscheidung herbeiführen. In dieser Phase waren wir sehr gut, großes Lob an meine Mannschaft. Nach dem Hickhack um unsere Trainingshalle und fehlenden Trainingsmöglichkeiten vergangene Woche war das eine gute Leistung. Wir freuen uns nun auf Hagen und den Saisonabschluss gegen Dormagen.“

Die zweite Hälfte begann mit Oberwasser für die Kölner , nach dem 20:17 durch den in Hälfte 2 überragenden Benni Richter pirschte sich Lemgo wieder bis zum 21:20 heran, das Spiel schien kurz eine spannende Partie zu bleiben. Jedoch zündete der LSC einen sagenhaften Turbo ein und warf 9 Tore hintereinander, Benni Richter trug mit 5 eigenen Treffern entscheidend dazu bei. Insgesamt traf er 11 Mal (2 Siebenmeter) und baute seine Spitzenposition in der Drittligatorschützenliste aus. Da liefert er sich seit Wochen ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Korschenbroichs Zimmermann. Benni Richter: „Schöner Nebeneffekt, wirklich wichtig sind allerdings Team-Siege und Punkte und das bekommen wir diese Saison ja ganz gut hin.“

Der tolle Zwischenspurt zwischen Minute 37 und 46 führte also zur 30:21 Führung, die Begegnung war entschieden und bot dennoch weitere Highlights. So trafen mit Christoph Schauf und Adrian Wirths zwei Longericher Urgesteine und trugen sich unter dem Jubel der Fans in die Torschützenliste ein. 39:31 endete das Spiel, das vierzigste Tor erzielte man nicht mehr, Trainer Stark erklärte schmunzelnd, dass man sich das für das letzte Heimspiel gegen Dormagen aufgehoben hat.

Mit dem elften Heimsieg hintereinander hat der LSC Platz 3 untermauert. Damit gehört man zu den besten 50 Handballmannschaften in Deutschland, was gemessen an den Bedingungen des Clubs eine Sensation ist.