Bob Hanning:
05.05.2017 Jugend

Bob Hanning: "JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA ist ein Treffpunkt für das ganze Land"

05.05.2017 · Slider, Home, Jugend · Von: tk

Bob Hanning: "JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA ist ein Treffpunkt für das ganze Land"

Für die „Bad Boys“ ging es nach dem überzeugenden 32:23-Erfolg in Ljubljana am Donnerstagmittag mit dem Flugzeug zurück nach Deutschland in Richtung Frankfurt. Bob Hanning, DHB-Vizepräsident Leistungssport, war zu diesem Zeitpunkt bereits wieder in Berlin. Der 49-Jährige reiste unmittelbar nach dem EM-Qualifikationsspiel zum Bundesfinale von JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA (JTFO). Im Interview mit dhb.de spricht Hanning über das Event in der Hauptstadt.

Am Mittwochabend hinter der Bank der „Bad Boys“ in Ljubljana, am Donnerstagmorgen in Berlin an der Seitenlinie beim Bundesfinale von JUGEND TRAINIERT FÜR OLMYPIA: Welche Rolle haben Sie bei dem Schulsport-Event?
Bob Hanning: „Ich bin als Trainer für das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin bei JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA aktiv. Die Lehrer unterstützen uns Vereine sehr, beispielsweise bei den Schultrainings, und sind damit wichtige Faktoren dafür, dass die Schülerinnen und Schüler die Schule und den Leistungssport unter einen Hut bringen können. Sie nehmen unsere Vereinsbedürfnisse ernst, und daher unterstütze ich sie gerne bei diesem tollen Schulevent.“

Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an JTFO?
Bob Hanning: „JTFO ist eine Begegnungsstätte, ein Treffpunkt für das ganze Land mit Schülerinnen und Schülern aus vielen unterschiedlichen Sportarten. Das macht diesen Event so besonders und zu einer sehr schönen Veranstaltung. Außerdem bietet es nicht nur Spielerinnen und Spieler die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen, sondern zum Beispiel auch Schiedsrichtern. In diesem Jahr gibt es bei JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA ein Jugend-Schiedsrichterprojekt, bei welchem junge Schiedsrichter die Spiele leiten. Sie können so bereits frühzeitig Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln. Das ist toll.“

Wie schätzen Sie das Niveau beim Handball-Wettbewerb bei JTFO ein?
Bob Hanning: „Man erkennt schon einen Unterschied zwischen Elite- bzw. Internatsschulen und den anderen Schulen. Dennoch ist das Niveau der Spiele insgesamt sehr hoch. Daher nutzen wir als Deutscher Handballbund diese Gelegenheit natürlich auch dazu, unsere Talente weiter zu sichten, aber auch Spielerinnen und Spieler zu beobachten, die wir bisher nicht so auf dem Radar hatten. Auf die Sieger des Jahrgangs 2000 wartet zudem ein großes Highlight, denn diese nehmen bei der Schul-Weltmeisterschaft teil, die im März 2018 in Doha stattfindet. Das ist natürlich ein großer Anreiz, und deshalb sind alle Schülerinnen und Schüler mit hohem Ehrgeiz und viel Leidenschaft dabei.“   

Shenia Minevskaja oder Paul Drux waren während ihrer Schulzeit auch beim Bundesfinale von JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA dabei. Jetzt sind sie in den A-Nationalmannschaften des Deutschen Handballbundes aktiv. Drux ist Olympia-Bronzemedaillengewinner, Minevskaja Handball-Patin bei JTFO. Wie wichtig sind solche Karrierebeispiele für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler?
Bob Hanning: „Das ist eine tolle Sache und zeigt, dass JTFO ein gutes Sprungbrett ist, um den Weg in die Nationalmannschaften zu schaffen. Shenia und Paul dienen damit als Vorbilder für die Schülerinnen und Schüler. Zudem ist das auch eine große Motivation für die kommenden Jahrgänge, dass sich Fleiß und harte Arbeit auszahlen können.“