14.06.2017 A-Nationalmannschaft Männer

"Am Ende cool geblieben" - die Stimmen nach dem Sieg in Portugal

14.06.2017 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: tok/tk

"Am Ende cool geblieben" - die Stimmen nach dem Sieg in Portugal

Mit einem 29:26-Sieg in Portugal sicherten sich die "Bad Boys" von Bundestrainer Christian Prokop den Gruppensieg in der EHF EURO-Qualifikationsgruppe 5. Am Sonntag, 18. Juni, trifft die deutsche Nationalmannschaft zum finalen Qualifikationsspiel in der ÖVB-Arena auf die Schweiz (15 Uhr, live im ZDF/ Karten unter www.dhb.de/tickets). Die Stimmen zum Spiel in Gondomar: 

Christian Prokop (Bundestrainer): „Das war das erwartet schwere Spiel, das von einer Willensleistung abhängig war. Nach gutem Start haben wir die Portugiesen mit einfachen technischen Fehlern und Ballverlusten sehr stark gemacht. Die Halle war daraufhin da und deren Abwehr wurde aggressiver. Dass wir am Ende einer Saison das noch umgedreht haben, nötigt mir Respekt ab. Die Mannschaft ist diszipliniert geblieben und hat eine stärkere Verteidigung gespielt mit einem disziplinierten Angriff, sodass wir das Spiel noch drehen konnten. Am Ende war der Sieg verdient.“

Uwe Gensheimer (Kapitän): „Es war kein einfaches Spiel für uns. Gegen die offensive Abwehr der Portugiesen haben wir uns schwer getan und zu viele technische Fehler gemacht. Das hat vor allem in der ersten Halbzeit zu vielen einfachen Gegenstoßtoren geführt. In der zweiten Halbzeit hatten zu Beginn wir etwas mehr Probleme mit unserer Deckung, haben uns dann aber wieder stabilisiert. Am Ende sind wir cool geblieben und haben mit viel Willenskraft verdient gewonnen. Den Gruppensieg zu holen war auch unser Anspruch, aber so ein Spiel hier mitzunehmen, bedeutet sehr viel für die Köpfe. “

Hendrik Pekeler (Kreisläufer): „Wir sind heute aufgrund von Verletzungen mit einem veränderten Team angereist, für die Portugiesen ging es um fast alles. Daher wussten wir, dass wir auf eine harte Mannschaft treffen werden, die hart spielen werden. Die ersten zehn bis 15 Minuten haben wir es gut gemacht, dann ist bei uns aber ein Stück weit der Schlendrian eingeschlichen und wir hatten Probleme mit der extrem offensiven Abwehr der Portugiesen. In der zweiten Halbzeit haben wir über die Abwehr das Spiel dann gewonnen. Das war heute ein tolles Zeichen, was für ein Charakter diese Mannschaft gezeigt hat. Wir waren eine Zeit lang immer im Hintertreffen, aber wir haben uns zusammengerauft und uns nicht hängen lassen.“ 

Philipp Weber (Rückraumspieler): „Es war ein Spiel, wo es nur um den Kampf ging und Durchsetzungskraft im Eins-gegen-Eins, weil die Portugiesen sehr offensiv gespielt haben. Da mussten wir dahin gehen, wo es weh tut. Das haben wir gerade in der Schlussphase sehr gut gelöst und einen kühlen Kopf behalten. Von daher sind wir am Ende auch als verdienter Sieger vom Platz gegangen. Wir wussten, dass die Leute hier Handball leben, von daher wussten wir, dass wir heute auch gegen das Publikum spielen. Aber wie gesagt, in der Schlussphase haben wir das sehr gut gelöst und sind cool geblieben. Wir haben die perfekten Antworten gegeben und darauf können wir stolz sein.“