U17-EM: U17-männlich kämpft nach hochemotionalen Halbfinal-Aus um Bronze
18.06.2017 Beach

U17-EM: U17-männlich kämpft nach hochemotionalen Halbfinal-Aus um Bronze

18.06.2017 · Beach, Home · Von: cb

U17-EM: U17-männlich kämpft nach hochemotionalen Halbfinal-Aus um Bronze

Die männliche U17 verpasst die Sensation und unterliegt im Halbfinale U16-Titelträger Spanien im Shoot-Out. Den ersten Satz gewann das deutsche Team 15:14. Auch weil Moritz Ebert im Tor die Iberer mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung brachte. Im zweiten Satz zeigte der Titelverteidiger seine ganze Klasse und Routine. Zudem gesellte sich auf deutscher Seite noch ein wenig Abschlusspech hinzu, so dass der zweite Durchgang mit 17:19 verloren wurde. Im Shoot-Out hatten die Südeuropäer das nötige Quäntchen Glück und gewannen knapp mit 9:8. Nun kämpft das Team um Trainer Konrad Bansa gegen Russland um Platz drei. Anwurf ist um 15 Uhr. Das Finale bestreiten Deutschland-Bezwinger Spanien und die Ungarn.

Im ersten Durchgang entwickelte sich zwischen dem Sechstplatzierten der vergangenen U16-EM und dem Titelträger ein Duell auf Augenhöhe. Beim 9:8 durch Felix Karle (13 Punkte) konnte die DHB-Auswahl erstmals vorlegen und konterte die spanischen Gegentore. Auch weil Keeper Moritz Ebert zum Teil spektakuläre Möglichkeiten von Segio Vegas Rodrigues, Sergio Perez Manzanares und Genis Asenio Puig vereitelte. Am Ende des ersten Satzes sorgte Fynn Hangstein für mit seinen zwei Zählern für den Satzgewinn. „Auch wen es knapp war, haben wir die erste Halbzeit hochverdient gewonnen“, empfand Bansa. Und weiter: „Spanien konnte die Führung mehrmals gefährden. Aber wir konnten sie gegen das dominierende Team des Turniers verteidigen.“

Im zweiten Durchgang zeigten die Spanier ihre ganze Klasse. Doch das deutsche Team hielt bravurös dagegen uns stemmte sich gegen den drohenden Satzverlust.

Felix Karle sorgte in der dramatischen Schlussphase des zweiten Satzes für den 17:18-Anschluss. Doch dann setzte sich die Routine der Iberer durch. „Spanien war im zweiten Satz die zwei bis drei Bälle auch besser. Wir waren immer dran und am Drücker. Insgesamt trotz der nervlichen Anspannung waren die Jungs hochkonzentriert“, lobte der DHB-Trainer.

Was er im Shoot-Out zu sehen bekam, war nach eigener Aussage „auf Weltklasse-Niveau“. Die Spanier agierten abgezockt und die DHB-Auswahl stand dem kaum nach. Lediglich war ein vergebener Versuch der ausschlaggebende. „Bei mir stellt sich gerade ein Wechselbad der Gefühle ein. Ich bin total stolz auf diese Leistung. Auf der anderen Seite war es hochemotional und die Spieler sind natürlich riesig enttäuscht“, berichtete Bansa von der Stimmung im Team.

Das Spiel um Platz drei wird um 15 Uhr angepfiffen. Dort trifft man auf den Verlierer des zweiten Halbfinals zwischen Ungarn und Russland.

Deutschland: Julian Schmälzlein, Fynn Hangstein 8, Dan Zimmermann 2, Felix Karle 13, Emil Paulik 10, Hendrik Prahst 7, Torben Knop, Tom Ihl, Moritz Ebert, Felix Molsner.