Beach-EM: Aufrichten nach zwei Nackenschlägen
20.06.2017 Beach

Beach-EM: Aufrichten nach zwei Nackenschlägen

20.06.2017 · Beach, Home · Von: cb

Beach-EM: Aufrichten nach zwei Nackenschlägen

Der DHB-Perspektivkader der Frauen ist mit zwei Niederlagen unglücklich in die Beachhandball-Europameisterschaft gestartet. Beim Auftaktspiel gegen die Niederlande kassierte man ein Golden Goal im zweiten Satz und unterlag trotz ansprechender Leistung. Im zweiten Vorrundenspiel gegen Ungarn steigerte sich das Team von DHB-Trainer Nico Kiener, unterlag aber nach 4:2-Führung im Shoot-Out noch unglücklich 4:6. Somit steht das deutsche Team in der Gruppe auf Rang vier in Gruppe A. Vorne liegen die beiden heutigen Gegner. Morgen trifft die DHB-Auswahl auf das punktlgleiche Dänemark (10 Uhr) und Russland (14 Uhr). Die Spiele werden in Kooperation mit Sportdeutschland.tv auf DHB.de live gestreamt.

Deutschland – Niederlande 0:2 (14:18; 11:12).

Im ersten Turnierspiel zeigte die DHB-Auswahl zunächst wenig Anlaufschwierigkeiten, führte 4:3, 6:5, 10:9 und auch noch 14:13. „Wir haben gut reingefunden. Dann haben wir Probleme mit der Kreisläuferin und der Torhüterin bekommen“, analysierte Kiener die Gegentreffer der Niederländerinnen durch Krista Mol und zweimal hintereinander Nickie Levels. Somit entscheid der Gegner den Satz doch noch für sich.

Im zweiten Satz dominierten die Abwehrreihen. „Wir haben viel besser verteidigt und die Achse Kreis/Torhüter besser in den Griff bekommen“, sah Kiener Fortschritte. Im Angriff ließen seine Spielerinnen leider gut herausgespielte Möglichkeiten liegen. Trotzdem behauptete das deutsche Team eine knappe Führung. Nach dem 11:11-Ausgleich schockte Isabel Barnard das deutsche Team mit einem Golden Goal. „Schade. Wir haben aber gesehen, dass wir hier mithalten können“, lautete das erste Fazit Kieners.

Deutschland: Magdalena Frey, Kirsten Walter 12, Vanessa Nagler, Leonie Wöbking, Anna Blödorn, Sabine Stockhorst 2, Alicia Burgert 3, Sabrina Neuendorf 2, Nele Reimer, Anika Leppert.

 

Deutschland – Ungarn 1:2 (13:15; 16:12; 4:6).

Die Leistungskurve ging deutlich nach oben. Trotzdem reichte es gegen die starken Ungarinnen nicht zum Sieg. „Wir haben vieles besser gemacht als im ersten Spiel“, empfand auch der Trainer. Sein Team präsentierte sich auf Augenhöhe, hatte aber am Ende des ersten Satzes auch wieder sehr viel Pech und kassierte drei Sekunden vor Ablauf der ersten Hälfte durch einen Strafwurf Krisztina Barany den entscheidenden Gegentreffer. Kiener nahm sofort die Auszeit. Es waren noch drei Sekunden auf der Uhe. Doch der finale Wurfversuch von Sabine Stockhorst fand nicht den Weg ins ungarische Tor.

Den Nackenschlag steckte die Mannschaft sehr gut weg und erzwang durch das 16:13 den Shoot-Out. Magdalena Frey gelang der entscheidende Treffer zum 16:13 52 Sekunden vor der Schlusssirene. Im Shoot-Out spielten die Nerven (noch) nicht mit. Drei Fehlversuche besiegelten den Sieg der Ungarinnen. „Insgesamt sind wir jetzt enttäuscht. Aber spätestens heute Abend müssen wir die Köpfe hoch nehmen und morgen einen Sieg einfahren. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft. Sie ist sehr fokussiert und gibt alles. Das versuchen wir morgen weiter fortzusetzen.“

Deutschland: Magdalena Frey , Kirsten Walter 10, Vanessa Nagler, Leonie Wöbking 6, Anna Blödorn 2, Sabine Stockhorst 2, Alicia Burgert, Sabrina Neuendorf 13, Nele Reimer, Anika Leppert.