Beach-EM: Perspektivkader der Männer schließt auf Platz neun ab
Zwei Siege reichten dem deutschen Perspektivkader nicht zum Einzug in die Hauptrunde der Beachhandball-EM im kroatischen Zagreb. Trotzdem stellte das Team um DHB-Trainer Kai Bierbaum mehrfach unter Beweis, mit den großen Nationen durchaus mithalten zu können. In der Platzierungsrunde schüttelte das Bierbaum-Team den Frust über die verpasste Hauptrunde ab und fuhr drei Siege ein. Mit den beiden dazu addierten Vorrunden-Erfolgen über Polen und die Niederlande beendet die DHB-Auswahl die Platzierungsrunde als ungeschlagener Tabellenführer und die EM somit auf Platz neun.
Im ersten Duell der Platzierungsrunde gegen die Schweiz sprang ein 2:0-Erfolg heraus. Im ersten Durchgang begann die deutsche Mannschaft stark, führte deutlich, bekam aber im Schlussspurt noch einmal Probleme. „Dann haben wir hinten raus noch einmal kühlen Kopf bewahrt“, so Bierbaum über den 25:24-Satzerfolg. Im zweiten Abschnitt spielte die DHB-Auswahl von vorne weg und kam nie in Bedrängnis. „Da haben wie den Frust von Freitag abgespielt und waren wieder richtig zurück in der Spur und haben unsere körperliche uns spieltechnische Überlegenheit ausgespielt“, analysierte der Trainer.
Deutschland gegen die Schweiz: Thorben Buhre 6, Dominik Weiss, Lukas Blohme 1, Marian Rascher 8, Daniel Rebmann 2, Julius Porath 7, Yannick Dräger 11, Jörn Wolterink 15, Maurice Dräger 3, Johnny Dähne.
Gegen die Serben zeigte sich das deutsche Team vor allem offensiv zu verkrampft. Dafür konnte sich die DHB-Auswahl auf eine überragende Defensive verlassen. Die Entscheidung in Satz Nummer 1 brachte das Golden Goal. Die Defensive agierte nach dem Seitenwechsel weiterhin auf sehr hohem Niveau. Vorne spielte die DHB-Auswahl entfesselt auf und hatte das Spiel schnell wieder unter Kontrolle. Da das Spiel auf dem Center Court stattfand, konnte sich das Bierbaum-Team noch einmal in einem größeren Rahmen präsentieren. „Vor allem für unsere Neulinge war das ein tolles Erlebnis“, meinte der Trainer.
Deutschland gegen Serbien: Thorben Buhre 4, Dominik Weiss, Lukas Blohme, Marian Rascher 8, Daniel Rebmann 4, Julius Porath 3, Yannick Dräger 8, Wolterink 12, Maurice Dräger 3, Johnny Dähne.
Bereits vor dem abschließenden Spiel der Platzierungsrunde stand das Team bereist als neunter fest. Trotzdem wollte man das Duell nutzen, um auf internationalem Niveau weitere Erfahrungen zu sammeln und ging das Duell gegen die Franzosen dementsprechend auch an. Vor allem in der Deckung war das zu spüren, in der Offensive nicht. „Da waren wir nur auf 40 Prozente“, bewertete Bierbaum die Leistung als nicht gut. Trotzdem wurde der erste Satz knapp mit 17:15 gewonnen. Nach der kurzen Pause blieb der Angriff unter seinen Möglichkeiten, die Abwehr brachte auch nicht mehr das zuvor zeigte Niveau in den Sand. Folglich ging der zweite Abschnitt 17:22 verloren. Im Shoot-Out schlug dann die große Stunde von Keeper Daniel Rebmann, der vier Versuche der Franzosen entschärfte und somit ein Garant des 4:0 in der Verlängerung war.
Deutschland gegen Frankreich: Thorben Buhre 6, Dominik Weiss 8, Lukas Blohme 1, Marian Rascher, Daniel Rebmann, Julius Porath, Yannick Dräger 7, Wolterink 14, Maurice Dräger 2, Johnny Dähne.