Weiterbildung Inklusion im Handball in Flensburg – „Immer mehr Vereine begeistern“
Der Handball-Verband Schleswig-Holstein und die Evangelische Stiftung Alsterdorf mit Sitz in Hamburg ziehen an einem Strang – und in eine Richtung: Gemeinsam kündigen sie für Sonnabend, 2. September, in der Flensburg Akademie am Jens-Due-Weg in Flensburg eine Weiterbildung für (Handball-)Vereine an, die Angebote für Sportler mit Handicap vorhalten oder in Zukunft vorhalten wollen. Die Teilnahme an dem Tageslehrgang im Rahmen von „Blickwinkel, dem Fortbildungsprogramm von Sport und Inklusion“ wird mit fünf Lerneinheiten zur Verlängerung der Trainer-C- beziehungsweise der Trainer-B-Lizenz anerkannt. Anmeldungen werden über die Internetseiten des Handball-Verbandes Schleswig-Holstein entgegengenommen.
Geleitet wird die Weiterbildung durch Katharina Pohle, Mitarbeiterin des Bereiches Sport und Inklusion der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und selbst Handballtrainerin. „Wir wollen Vereine, die bereits im Bereich Inklusion im Handballsport unterwegs sind, Hilfestellungen anbieten, aber genauso Vereinen, die darüber nachdenken, entsprechende Angebote zu installieren, den letzten Anstoß geben.“
Inklusion im Handball ist laut Pohle nach wie vor ein Randthema. „Dennoch gibt es immer wieder neue Projekte, wie in Eutin die ‚Rosenstadt-Kids‘ und im Kreis Segeberg die Gruppe ‚Hand in Handball‘. Unser Ziel ist, immer mehr Vereine zu motivieren, zu sagen: Wir gehen das an.“
Neben Katharina Pohle gestaltet die Sonderpädagogin Britta Jänicke, Trainerin der „Fireballs“ der Handball-Freunde Flensburg-Munkbrarup, die Weiterbildung, die für den Sonnabend für die Zeit von 10 bis 14 Uhr angesetzt ist. Inhaltlich beschäftigen sich die Teilnehmer mit Begleitmaßnahmen der Gründung einer Inklusions-Gruppe (Werbung, Partner,...), „betrachten aber gleichzeitig auch die praktische Umsetzung der Trainingseinheiten“, heißt es in der Ausschreibung. „Geplant ist unter anderem eine Trainingseinheit der ‚Fireballs‘ gemeinsam mit den Teilnehmern“, erklärt Katharina Pohle. „Am Ende der Veranstaltung sollen alle eine Vorstellung davon haben, welche Schritte man bis zum ersten Training der Handballgruppe beschreiten muss und wie man die Einheiten gestalten kann.“