„Erfolgreicher geht es nicht“ – U17-Jugend mit starkem Abschluss

Fünf Spiele, fünf Siege und drei davon mit mindestens zehn Toren Unterschied – die deutsche Jugend-Nationalmannschaft der Jahrgänge 2000/2001 zeigte sich in bestechender Form und sicherte mit ihrem Finalsieg über Slowenien eine der insgesamt fünf Goldmedaillen des „Team Deutschland“ bei dem European Youth Olympic Festival (EYOF).

DHB-Trainer männlich Carsten Klavehn war sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Von Anfang an war das Team sehr fokussiert und agierte auf einem sehr hohen Level und startete mit einem starken Auftritt gegen die Heimmannschaft. Die Konstanz und die stetige Verbesserung während des Turniers waren dann der Schlüssel zum Erfolg, um am Ende die Goldmedaille um den Hals zu tragen.“

Auch die Rahmenbedingungen waren einmalig. Klavehn: „Das EYOF war für die Jungs eine ganz besondere Erfahrung. Wir sind in der Kleidung von „Team Deutschland“ aufgetreten und waren vor Ort alle in einer Unterkunft untergebracht. Dadurch hat man sich immer wieder getroffen und die Athleten kannten sich teilweise über die Sportarten hinweg aus ihren Heimatvereinen, so dass eine tolle Gemeinschaft entstand.“

„Nichts desto trotz hat die Mannschaft es optimal geschafft, den Spagat zwischen dem Turnier als Großereignis und den damit verbundenen einzigartigen Eindrücken, dem olympischen Flair und das gegenseitige Anfeuern anderer Sportarten und dem Fokus auf die eigene Leistung hinzubekommen“, betonte Klavehn.

Auch Jugend-Bundestrainer Jochen Beppler war von dem Umschaltvermögen der deutschen Mannschaft sehr angetan: „Sie haben sich auf jede Situation unheimlich gut eingestellt, sowohl von Tag zu Tag als auch von Spiel zu Spiel. Auch während des Spiels konnten sie die Hilfen der Trainer gut und schnell umsetzen.“

Ein tolles Beispiel dafür war der Ruhetag. Zuerst betrieb die Mannschaft regenerative Maßnahmen, ehe sich am Nachmittag verschiedene Wettbewerbe der anderen deutschen Athleten angeschaut wurden. Am Abend wurde mit einer gemeinsamen Laufeinheit der Fokus dann wieder komplett auf das kommende Spiel gerichtet.

„Wir haben während des ganzen Turniers eine tolle Abwehr gespielt, hinter der zwei sehr gut aufgelegte Torhüter agiert haben. Alle haben mit sehr viel Leidenschaft gespielt und in jedem Spiel konnten unterschiedliche Spieler Akzente setzen“, schätzte Klavehn die Leistung der Mannschaft ein.

Beppler betonte: „Trotz der teilweise hohen Ergebnisse liegt das Leistungsniveau der Mannschaften dicht beieinander. Die Jungs haben gesehen und gemerkt, wie wichtig es ist, eine Konstanz zu entwickeln und wie schnell sie sich entwickeln können. Wenn jeder so weiter an sich arbeitet und die Mannschaft so hungrig bleibt, dann können sie auch im nächsten Jahr bei der Europameisterschaft oben mitspielen.“

„Der Erfolg des jüngsten Jahrgangs, den wir in der Förderung haben, spiegelt auch die sehr gute Arbeit auf der Ebene der Landesverbände wieder“, hebte Beppler noch einmal hervor.

Abschließend hielt Klavehn fest: „Die Jungs haben mit dem Sieg beim EYOF den optimalen Abschluss in der B-Jugend hingelegt, erfolgreicher hätten sie diesen nicht gestalten können.“