U17-EM: Jugend weiblich vor dem Hauptrundenstart - "Erfolg ist kein Glück" als Motivationshilfe

Drei Spiele, drei Siege, Gruppensieg: Die Weste der weiblichen Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes ist bei der U17-Europameisterschaft in der Slowakei noch blütenweiß. Damit ist der Grundstein gelegt, das Turnier mehr als erfolgreich zu bestreiten.

Bevor die DHB-Auswahl morgen bei ihrem ersten Hauptrunden-Spiel gegen Gegner Ungarn (19.30 Uhr/im Livestream von Sportdeutschland.TV via www.dhb.de/u17live) antreten muss, hat dhb.de drei Spielerinnen zum Kurzinterview getroffen. Der Spielerinnenrat um Maxi Mühlner, Kapitänin Lea Neubrander und Dana Bleckmann im Gespräch - passend zum starken Zusammenhalt der Mannschaft sprechen sie mit einer Stimme:

Wann haben Sie davon erfahren, dass Sie bei der EM dabei sind und wie hat es sich in dem Moment angefühlt?
"Wir haben bereits am Ende des Turniers in Saarbrücken erfahren, wer dabei ist und wer nicht. Als die finale Entscheidung dann fiel, haben wir uns natürlich total gefreut. Es ist eine riesen Ehre das Deutschlandtrikot mit dem eigenen Namen tragen zu dürfen und wir genießen damit jeden Moment."

Was ist nun nach so einer erfolgreichen Vorrunde das Ziel der Mannschaft für den weiteren Turnierverlauf?
"Vor dem Turnier war es natürlich unser Ziel, erst einmal die Zwischenrunde zu erreichen. Da wir das nun gemeistert haben lassen wir uns aber alles weitere offen. Wir denken immer nur von Gegner zu Gegner, von Spiel zu Spiel und schauen, wie weit es am Ende mit dieser Einstellung geht."

Wie zufrieden sind Sie bisher als Mannschaft mit Ihren Leistungen und woran wollen Sie noch arbeiten?
"Wir sind natürlich mit dem Turnierverlauf bisher sehr zufrieden, wissen aber alle, dass wir noch nicht am Limit sind. Wir können sicherlich alle in den kommenden Spielen noch 20 bis 30 Prozent mehr aus uns herausholen. Vor allem unsere starke Abwehr hat uns bisher für den Angriff den nötigen Rückhalt gegeben. So soll es auch weiterhin laufen."

Wie hat die Mannschaft ihren heutigen freien Tag gestaltet?
"Wir durften den freien Tag mit unseren Familien zusammen verbringen. Der Fokus liegt natürlich aber trotzdem auf dem Training und der sportlichen Leistung. Wir haben heute nochmal eine intensive Trainingseinheit sowie zwei Videokonferenzen über den Gegner absolviert. Das ist aber auch gar nicht schlimm. Wir wissen alle, warum wir hier sind und das macht uns unfassbar Spaß."

Gibt es ein bestimmtes Ritual, welches die Mannschaft entwickelt hat?
"Sicherlich hat jede Spielerin individuelle Rituale, welche sie auch im Unterbewusstsein immer durchführt. Gemeinsam als Mannschaft handhaben wir es jedoch so, dass wir zum Beispiel nach jeder Mahlzeit gemeinsam zwei Mal klatschen. Das irritiert die anderen Teams eventuell, aber das soll ja auch so sein und schweißt uns noch enger zusammen. Außerdem hören wir im Bus vor jeder Partie immer das Lied "Erfolg ist kein Glück". Danach sind alle höchst motiviert und bereit, auf der Platte alles zu geben."