Preview #Spieltag5
22.09.2017 3. Liga

Preview #Spieltag5

22.09.2017 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord, Staffel Ost, Staffel Süd, Staffel West · Von: cb

Preview #Spieltag5

Es wird wieder knackig an diesem Wochenende in den 3. Ligen der Männer. Heute Abend steigen die beiden Top-Duelle HSV Hamburg gegen den TSV Altenholz und HSG Krefeld gegen Bayer Dormagen. In beiden Hallen werden vierstellige Zuschauerzahlen erwartet. Den Heimauftakt der Hamburger sahen 2603 Zuschauer, den der HSG Krefeld 1031. Neben vollen Hallen dürfen spannende und hochklassige Spiele erwartet werden.

Staffel Nord: Der HSV Hannover startete mit zwei Siegen verheißungsvoll in die Saison, musste aber zuletzt eine 25:27-Heimniederlage gegen den Oranienburger HC hinnehmen. Nun stehen die Niedersachsen gegen Empor Rostock ein wenig unter Zugzwang, wenn man den Kontakt zur Spitzengruppe nicht verlieren möchte. Die Rostocker, die nach dem Zweitliga-Abstieg einen Umbruch hinter sich gebracht haben, werden aber mit viel Selbstvertrauen und 6:0 Zählern in die Misburg-Sporthalle reisen. Zuletzt besiegte man den DHK Flensborg vor 750 begeisterten Zuschauern mit 27:25.

Gewaltig unter Druck steht der VfL Fredenbeck vor seinem Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt II. Zumindest können die Fredenbecker wieder auf die Dienste von Gytis Smantauskas hoffen. Der Rückraumrechte ist in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen. Die Flensburger Youngsters haben erst zwei Partien absolviert, mussten sich zweimal (25:26 gegen HSV Hannover und 33:35 in Barmbeck) geschlagen geben.

Staffel Ost:

Die 18:23-Derbyniederlage des TV Gelnhausen bei der HSG Hanau schmerzte. Nun ergibt sich zweiten Derby hintereinander die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Zu Gast ist Aufsteiger SG Bruchköbel. Die feierte am dritten Spieltag den ersten Sieg in der 3. Liga, landete aber zuletzt im Aufsteigerduell beim Northeimer HC (26:33) auf dem Boden der Tatsachen.

Das Überraschungsteam aus Northeim tritt bei Germania Großsachsen da. Die Gastgeber feierten am ersten Spieltag ihren bisher einzigen doppelten Punktgewinn. Danach setzte es drei Pleiten in Serie, zuletzt 24:32 beim HSC Coburg II: Die Saasemer stehen unter Druck. Zu allem Überfluss verletzte sich noch Kreisläufer Philip Ullrich an der Schulter. „Nach den Niederlagen gegen Nieder-Roden, Bruchköbel und Coburg II braucht das von Verletzungen gebeutelte Team dringend ein Erfolgserlebnis, zumal Ende September das Ortsderby bei der SG Leutershausen ansteht. Darin denkt aber in Großsachsen, diesmal, wirklich noch niemand. Coach Stefan Pohl: „Wir haben momentan ganz andere Probleme. Ein geregeltes Training ist aufgrund der Verletzungen fast nicht mehr möglich.“ Und nun kommt noch der euphorisierte Aufsteiger.

Staffel West:

Neben den beiden Top-Teams Dormagen und TuS Ferndorf sowie dem VfL Gummersbach II konnte die Ahlener SG zuletzt mit zwei Siegen den 0:4-Start vergessen machen. Auch wenn die Punkt gegen den ATSV Habenhausen und den TuS Volmetal eher in die Kategorie Pflichtsiege fallen, wenn die ASG den Klassenerhalt schaffen will. Nun empfängt man die Bergischen Panther, die bisher auch schon gut gepunktet haben.

Mit dem VfL Gummersbach II konnte in den vergangenen Wochen ein weiteres Team 4:0-Zähler in Folge verbuchen. Die Oberberger treten dementsprechend gegen Schlusslicht ATSV Habenhausen (1:7) mit breiter Brust an.

Über die verfügen im Duell TV Korschenbroich gegen den Leichlinger TV keiner der beiden Kontrahenten. Interessant an dem Duell ist sicherlich die unterschiedliche Philosophie der beiden Team. Jung und unerfahren empfängt Abgezocktheit. Trotzdem: Der LTV mit Top-Torjäger David Kreckler (45 Tore) ist so etwas wie die launische Diva der Liga. Einem starken Auftritt in Dormagen (24:25) folgte zuletzt eine 30:31-Heimniederlage gegen die SG Menden. Bei der verspielten Kreckler und Co. innerhalb von drei Minuten einen 30:27-Vorsprung. „Wenn wir da mit so einer Leistung auftreten, bekommen wir eine schöne Packung", sagte LTV-Keeper Matthias Stecken, der nach der Menden-Pleite gegenüber der Rheinischen Post nicht mit harter Selbstkritik sparte.

Staffel Süd:

Zieht man die Abschlusstabelle der vergangenen Saison zu Rate, steht im Süden ein absolutes Top-Spiel auf dem Programm. Der Vorjahres-Dritte TGS Pforzheim empfängt Meister SG Nußloch. Doch die schwächelt derzeit, hat in der ausgeglichenen Liga erst 5:3-Punkte gesammelt und zum Beispiel gegen den HC Oppenweiler/Backnang noch glücklich einen Punkt geholt und zuletzt beim HBW Balingen-Weilstetten verloren. War die Abwehr in der abgelaufenen Spielzeit noch das Prunkstück der SGN, so bekommt die Job-Sieben aktuell einfach zu viele Gegentore. Aktuell 29,2 Gegentore im Schnitt. In der Meistersaison waren es gerade einmal 25,6 Tore. „Wir wissen wo wir ansetzen müssen. Das werden wir nächste Woche üben und trainieren“, sagte SG-Co-Trainer Mario Donat nach der 33:37-Schlappe. Bei der TGS Pforzheim startete man in eine ungewisse Saison. Aufgrund der ungewissen Lage bezüglich der künftigen Ligenzugehörigkeit konnte man bis aus Maris Versakovs keine namenhaften Zugänge verbuchen. Das Team um den 2007-Weltmeister Andrej Klimovets wurde daher stark verjüngt. Sein Team unterlag bisher lediglich gegen den starken Aufsteiger Kornwestheim. Ansonsten bestand man schon einige Nagelproben.

Der von vielen „als kein normaler Aufsteiger“ angesehene SV Kornwestheim belegt derzeit Platz zwei hinter der verlustpunktfreien TV 1863 Neuhausen. Nun muss der SVK beim TV Hochdorf antreten und muss auf der Huth sein. Die Pfalzbiber bissen am vergangenen Spieltag die Rhein-Neckar Löwen II und trotzdem dem Bundesliga-Nachwuchs überraschend einen Punkt ab.

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