Bundestrainer Prokop über die Teilnehmer des Länderpokals: „Unheimlich technisch versiert“
19.12.2017 Jugend

Bundestrainer Prokop über die Teilnehmer des Länderpokals: „Unheimlich technisch versiert“

19.12.2017 · Home, Landesverbände, Slider, Jugend · Von: oti

Bundestrainer Prokop über die Teilnehmer des Länderpokals: „Unheimlich technisch versiert“

Bundestrainer Christian Prokop ist voll des Lobes ob der Leistungen der Talente der Landesverbände des Deutschen Handballbundes während des Wettbewerbs um den Länderpokal der männlichen Jugend der Jahrgänge 2001 und jünger von Montag bis Donnerstag in Berlin. „Unheimlich technisch versiert“, sagte der Bundestrainer während des DHB-Abends vor den 320 Talenten der 20 Auswahlmannschaften, die die Landesverbände in die Bundeshauptstadt entsandt hatten. Im dritten Jahr macht der Deutsche Handballbund mit dem Turnier um den Länderpokal in Berlin Station, im dritten Jahr bittet der Spitzenverband zu Informations- und Diskussionsabenden.

Ein Format, das laut Prokop Sinn macht: „Mir persönlich ist der Austausch wichtig – und dazu bieten sich Veranstaltungen wie der Länderpokal an.“

Neben Prokop besetzten DHB-Präsidiumsmitglied Bob Hanning, zugleich Geschäftsführer des Bundesligisten Füchse Berlin, und der 53-fache Nationalspieler Steffen Fäth das Podium. Die Moderation hatte Florian Naß, Kommentator der ARD und des Hessischen Rundfunks, übernommen. Naß hatte die deutsche Männer-Nationalmannschaft unter anderem bei der Handball-Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland und bei der Handball-Europameisterschaft 2016 in Polen begleitet.

Christian Prokop bestätigte den Auswahlspielern Talent, Teamgeist und Motivation. „Gerade Teamfähigkeit und Ehrgeiz sind Qualifikationen, die im Leistungssport Grundvoraussetzungen sind. Nach dem, was ich bisher gesehen habe, brauchen wir uns um die Zukunft des Handballs in Deutschland keine Sorgen zu machen.“

Mit Steffen Fäth plauderte Moderator Naß über dessen Engagement im Trikot der Nationalmannschaft, Trainingsbelastung und Motivation. Fäth: „Wenn du in die Nationalmannschaft berufen wirst, macht dich das einfach nur stolz. Jeder von uns spielt gerne Handball – und dann muss man sich trotz der hohen Belastung auch nicht lange selbst motivieren.“

Bob Hanning sprach über die Entwicklung des Handballs im Allgemeinen – und in der Eliteförderung im Speziellen: „Das alles haben wir in den letzten Jahren ungemein professionalisiert; etwa durch die Installation der Leistungszentren, aber auch das Jugendzertifikat.“ Das DHB-Präsidiumsmitglied erinnerte an Endspiele um die Deutsche Meisterschaft von vor 15 Jahren: „Die sind mit denen von heute einfach nicht mehr zu vergleichen.“

Eröffnet hatte den DHB-Abend eine Geprächsrunde, zu der Florian Naß mit Jochen Beppler den Chef-Bundestrainer Nachwuchs des Deutschen Handballbundes sowie mit Niklas Trumpf (Füchse Berlin) und Max Oehler (JSG Balingen-Weilstetten) zwei Jugend-Nationalspieler auf das Podium bat. Trumpf und Oehler sprachen über die Vereinbarkeit von Schule beziehungsweise Ausbildung mit dem Leistungssport, aber genauso von ihren Erfahrungen und ihre Gefühle bei Einsätzen in den Trikots der Jugend-Nationalmannschaft. Emotionen, die laut Jochen Beppler dazugehören: „Ich fände es schade, wenn man diese Emotionen ausblenden würde. Auch für uns Trainer ist es etwas Besonderes, diese Momente mitzuerleben. Man muss sich immer im Klaren sein, was es für einen jungen Menschen bedeutet, für sein Land zu spielen. Es sind keine Spiele wie alle anderen, es ist immer etwas ganz Besonderes.“