Mit einer starken Abwehrleistung zum Sieg gegen Tschechien
19.01.2018 A-Nationalmannschaft Männer

Mit einer starken Abwehrleistung zum Sieg gegen Tschechien

19.01.2018 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: bp/tk

Mit einer starken Abwehrleistung zum Sieg gegen Tschechien

Der nächste Krimi für die Bad Boys: Mit einem hart umkämpften 22:19-Erfolg gegen das Überraschungsteam aus Tschechien ist die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop erfolgreich in die Hauptrunde der EHF EURO gestartet. Bereits am Sonntag trifft die DHB-Auswahl im zweiten Gruppenspiel auf den Olympiasieger aus Dänemark (18.15 Uhr - live in der ARD). Die Stimmen zum Sieg gegen die tschechische Mannschaft:

Christian Prokop (Bundestrainer): „Ich bin sehr froh, dass wir die Partie gewinnen konnten. Dass es ein bedeutendes Spiel war, hat man am Nervenkostüm gemerkt. Wir haben nur in der Schlussphase die richtige Konsequenz gezeigt. Silvio Heinevetter und die Abwehr haben das Spiel offen gehalten, dann kommt Andreas Wolff mit einer ganz starken Leistung. Der Kampfgeist ist das Entscheidende, jeder muss seine Aufgabe erfüllen, wenn man als Mannschaft funktionieren will. Man darf Fehler machen, wenn man zurückläuft und gut verteidigt ist das die Hauptsache. Wir waren gut auf den besten tschechischen Ondrej Zdrahala vorbereitet, die Torhüter und unser Mittelblock haben gut zusammengearbeitet. Jetzt wartet der amtierende Olympiasieger, mit vielen Spielern aus der Bundesliga und einem starken Torwartduo. Wir müssen uns taktisch vorbereiten, aber vor allem auf uns schauen.

Daniel Kubes (Nationaltrainer Tschechien): „Wir waren nahe dran, aber haben es nicht geschafft. Auf der einen bin ich stolz auf meine Spieler, auf der anderen total enttäuscht. Gegen Deutschland 22 Gegentore zu kassieren, ist ok, aber im Angriff hat uns klar die Effektivität gefehlt. Das war unser Problem.“

Bob Hanning (Vizepräsident Leistungssport): „Es war eine riesen Charakterleistung der Mannschaft. Sie hat unter großem Druck gestanden, das hat man auch gemerkt. Wir haben die eine oder andere Situation im Gegenstoß liegen lassen und sehr nervös begonnen. Wir haben vor allem im Entscheidungsverhalten noch viel Potenzial nach oben, aber die Mannschaft hat immer versucht, das Maximum zu geben und den Extraschritt zu machen.“

Uwe Gensheimer (Kapitän): „Wir haben uns heute schwer getan und waren heute allgemein im Abschluss nicht gut. Deswegen war es lange Zeit auch sehr eng. Der einzige, der heute richtig mit Überzeugung und Tempo in Richtung Tor ging, war Steffen Fäth. In der zweiten Halbzeit haben wir es auch vermehrt besser gemacht. Alles in allem haben wir noch Steigerungspotenzial und wir werden es abrufen müssen gegen die kommenden Mannschaften.“

Silvio Heinevetter (Torwart): „Wenn man sieht, dass wir bis kurz vor Schluss noch zurücklagen, sind wir einfach froh, die zwei Punkte geholt zu haben. Das Lob gehört heute nicht nur den Torhütern, sondern vor allem auch der Abwehr. Unser Mittelblock war stark, da ging kaum etwas durch die Mitte durch. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“

Steffen Fäth (Man of the Match): „Das war ein absoluter Kampf heute. Wir haben lange zurückgelegen, aber zum Glück am Ende noch gewinnen können. Wir stehen natürlich auch unter Druck, weil wir wissen, dass wir jedes Spiel in der Hauptrunde gewonnen müssen. Daher haben wir uns heute ein bisschen schwer getan, aber das Wichtigste ist, dass wir uns ins Spiel reingebissen und am Ende auch gewonnen haben.“

Steffen Weinhold (Rückraum rechts): „Es war wichtig, dass wir das Spiel gewinnen. Wir haben uns in der Defensive noch einmal ein Stück gesteigert und hatten mit Silvio und am Ende Andi ein super Torwart-Duo. Im Tempo- und Angriffsspiel müssen wir aber besser spielen, wenn wir gegen Dänemark und Spanien gewinnen wollen.“

Patrick Groetzki: „Wir sind jetzt einen Schritt näher dran am Halbfinale, wir haben unser Schicksal in unseren eigenen Händen. Dennoch müssen wir uns klar steigern, wenn wir gegen Dänemark und Spanien eine Chance haben wollen.“