Kramarczyk und Karolius beenden DHB-Laufbahn
06.02.2018 A-Nationalmannschaft Frauen

Kramarczyk und Karolius beenden DHB-Laufbahn

06.02.2018 · Slider, Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: tok

Kramarczyk und Karolius beenden DHB-Laufbahn

Zwei weitere Spielerinnen beenden ihre Zeit in der deutschen Handball-Nationalmannschaft: Torfrau Katja Kramarczyk und Kreisläuferin Jenny Karolius werden nicht mehr für die Auswahl des Deutschen Handballbundes auflaufen. Nach dem knapp zwei Monate zurückliegenden Ausscheiden im WM-Achtelfinale gegen Dänemark setzt sich der Wandel in der Nationalmannschaft damit weiter fort: Der neue Bundestrainer Henk Groener hat das Aufgebot für den ersten Lehrgang in Kamen-Kaiserau (11. bis 14. Februar) bereits ohne Kramarczyk und Karolius sowie die bereits zuvor zurückgetretenen Clara Woltering, Nadja Månsson, Kerstin Wohlbold, Svenja Huber, Isabell Klein und Friederike Gubernatis nominiert.

Katja Kramarczyk, geborene Schülke, bestritt 140 Länderspiele, gewann schon 2004 mit ihrem Heimatverein Frankfurter HC die erste von insgesamt drei Deutschen Meisterschaften. Die weiteren Titel folgten mit dem HC Leipzig. Mit beiden Klubs feierte sie zudem den Gewinn des DHB-Pokals. Seit Anfang 2017 spielt die Studentin für den TSV Bayer 04 Leverkusen - dort wird die zweimalige Handballerin des Jahres in diesem Sommer auch ihre Karriere beenden. „Handball hat mein Leben geprägt und mich zu der Persönlichkeit gemacht, die ich heute bin. Dafür bin ich sehr dankbar”, sagt Katja Kramarczyk, die seit 2013 Mutter eines Sohnes ist. „Für mich ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, einen neuen Weg zu gehen. Ich möchte nach all den Jahren im Leistungssport mehr Zeit für meine Familie und Freunde haben. Ich wünsche der Nationalmannschaft und allen Spielerinnen alles Gute und eine tolle Zukunft.”

Die gebürtige Berlinerin Jenny Karolius durchlief die Nachwuchs-Nationalmannschaften des Deutschen Handballbundes, kam jedoch erst im Juni 2016 zu ihrem ersten von insgesamt 22 Länderspielen. Im Team des bisherigen Bundestrainer Michael Biegler avancierte die Ergotherapeutin zur Führungskraft in der Abwehr. „Die Berufung in die Nationalmannschaft war ein spätest Highlight meiner Karriere”, sagt Karolius. „Für die Erfahrungen bin ich sehr dankbar, auch wenn das Ende bei der Heim-WM enttäuschend war.”