„Spaß, Spielfreude und Selbstvertrauen“ – Stimmen zum Sieg gegen Spanien
21.03.2018 A-Nationalmannschaft Frauen

„Spaß, Spielfreude und Selbstvertrauen“ – Stimmen zum Sieg gegen Spanien

21.03.2018 · Slider, Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: BP

„Spaß, Spielfreude und Selbstvertrauen“ – Stimmen zum Sieg gegen Spanien

Die über 1700 Fans in Stuttgart feierten die neuformierte Mannschaft mit stehenden Ovationen, die Spielerinnen machten die La Ola –am Ende gab es beim Debüt vom neuen Frauen-Bundestrainer Henk Groener nur strahlende Gesichter. Das 33:24 der DHB-Frauen gegen Spanien am Mittwochabend war ein wichtiger Schritt in Richtung EHF EURO 2018 in Frankreich. Dementsprechend gut gelaunt waren Groener und die DHB-Spielerinnen – die Stimmen zum Spiel.

Bundestrainer: Henk Groener: Das war eine wirklich tolle Leistung. Vor allem vor dem Hintergrund, dass wir nicht wussten, wo wir eigentlich stehen. Die Mannschaft hat alles mit Leidenschaft und Spaß an der Arbeit umgesetzt. Ich wusste, dass Spanien zwei Gesichter haben kann- und so kam es auch. Wir haben mit tollem Einsatz gespielt, zudem war das eine Klasse-Atmosphäre in Stuttgart.

Anfangs hatten wir einige Probleme, aber ich wusste, dass wir uns erst einmal einspielen müssen. Mit einer guten Abwehr und hohem Tempo haben wir die Partie bestimmt. Als wir mit Druck nach vorne gespielt haben, waren wir erfolgreich. Wir wussten, dass wir die Ruhe bewahren müssen, dann würden wir auch ins Spiel finden. Man hat gemerkt, dass es gut läuft, wenn man Spaß an der Arbeit hat und diese gewisse Lockerheit mitbringt. Auch die Debütantinnen haben sich prima eingefügt, ich habe immer gesagt, dass alle, die nominiert wurden, auch zum Team dazugehören. Ich war überzeugt, dass sie gut einschlagen können. Im Rückspiel werden wir eine andere spanische Mannschaft sehen.

Carlos Viver, Trainer Spanien: Die deutsche Mannschaft hat sehr gut gespielt und war sehr gut vorbereitet. Wir waren richtig schlecht, gerade im Angriff. Wir haben gewusst, dass Deutschland schnell spielt und viele Gegenstöße läuft. Wir haben viele Bälle verloren. Bis zum Rückspiel Samstag müssen wir den Schalter umlegen, denn wir können es viel besser.

DHB-Kapitänin Anna Loerper: Das war ein unglaubliches wichtiger Sieg auf dem Weg zum EM-Ticket, und das vor einer tollen Kulisse, die gerade für unsere Debütanten ein tolles Erlebnis war. Natürlich war der Erfolg gut fürs Selbstvertrauen, aber noch wichtiger im Hinblick auf unser Ziel Frankreich.

Angie Geschke: Mit diesem Ergebnis haben wir niemals gerechnet, wir haben ziemlich überrascht auf die Anzeigentafel geschaut, als wir zwischenzeitlich mit zwölf Toren vorne lagen. Im Endeffekt war das Spielfreude pur, wir haben ganz tollen Tempohandball gezeigt. Wir hatten Spaß, Spielfreude und Selbstvertrauen. Genauso hatten uns Henk und das neue Trainerteam eingestellt, ich denke, langfristig können wir gemeinsam etwas Großes erreichen, wobei wir natürlich noch einiges an Arbeit vor uns haben. Aber ich bin mir sicher, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln. Heute war das Team der Schlüssel zum Sieg.

Marlene Zapf: Das war ein Super-Comeback. Wir haben von einem Sieg geträumt und ein Riesen-Ergebnis erreicht. Bei uns hat alles geklappt, Spanien hatte einen rabenschwarzen Tag. Samstag wird es nicht so einfach. Heute hat es richtig Spaß gemacht, jede hat für jede gekämpft. Wir haben echt ein tolles Team, und weil Henk viel gewechselt hat, konnten wir das Tempo hochhalten. Für mich war es eine tolle Rückkehr – auch weil so viele Neue dabei waren, war es einfach. Jedenfalls war das ein wichtiger Schritt in Richtung Europameisterschaft. Wir wussten, dass wir eines der beiden Spiele gewinnen mussten, jetzt haben wir zwei Punkte. Damit ist der Druck schon etwas geringer.

Xenia Smits: Ich denke, wir können von einem tollen Neustart sprechen. Unsere Torhüter waren richtig super, sie haben mit schnellen Pässen unseren Tempohandball eingeleitet. Dank des Tempos haben wir Spanien schnell auseinandergenommen. Am Ende hat fast alles geklappt, wir haben das Tempo bis zum Schluss hochgehalten. Wir haben zudem alles umgesetzt, was Henk von uns verlangt hat und was wir im Training vorbereitet haben. Das Rückspiel wird aber sicherlich deutlich schwerer.