VfL Pfullingen reist zum Derby auf die Fildern

Die zehntplatzierten Echazkrokodile reisen am Samstag zum Tabellennachbarn, den auf Platz elf liegenden MadDogs des TSV Neuhausen/Filder. Dabei treffen dieses Mal noch mehr Bekannte aufeinander, denn mit „Ali“ Trost kehrte ein Routinier nach einem Gastspiel bei FrischAuf Göppingen, wo er neben Bundesligaluft auch Einsätze im EHF-Cup hatte, zurück zum Aufsteiger von den Fildern. Alle anderen Akteure die schon bei deiden Vereinen mitgewirkt haben oder in der Jugend aktiv waren, waren bereits im Hinrundenspiel mit dabei.

Mit dabei - genau dies ist ein gutes Stichwort für VfL-Coach Till Fernow, denn beim VfL wird Lennard Müller wieder mit Auflaufen – er war zuletzt auf Exkursion und daher nicht mit in Dansenberg. Ebenso konnte der zuletzt angeschlagene Marc Breckel wieder voll trainieren und ist einsatzfähig. Für Axel Goller kommt hingegen ein Einsatz noch zu früh.

Fernow sagte nach dem Abschlusstraining: „Im Hinspiel zeigten wir eine unserer besten Abwehrleistungen in dieser Saison. Eine ähnliche oder gar noch bessere Leistung wird von Nöten sein, um auch in Neuhausen als Sieger vom Platz gehen zu können“. Dabei setzt Fernow auch auf den Innenblock mit Nico Hiller und David Wittlinger bzw. Micha Thiemann. Die MadDogs haben sich unter Ralf Bader stetig weiterentwickelt. Im Hinspiel fand der VfL zahlreiche Lösungen gegen die aggressive 3:2:1 Deckung des Gegners. Viele unserer Jungs wurden in diesem Abwehrsystem ausgebildet und kennen daher die Schwächen und Stärken dieser Deckung. Interessanter Weise hat gerade der gegnerische Trainer – Bader – eine maßgebende Rolle hierbei bei den damaligen Jugendspielern gespielt.

Doch auch im Angriff wird es ein anderes Spiel für den VfL werden als noch im Hin-spiel. Die Deckung des Gegners hat sich unter Bader weiter entwickelt und die An-griffe der Gegner wurden in den letzten Spielen oft frühzeitig unterbunden. „Hier wird es wichtig sein, dass wir Ball und Gegner laufen lassen und die entstehenden Torchancen konsequent nutzen“ so der Pfullinger Kommandogeber. In den letzten Spielen hat beim VfL vor allem in der zweiten Halbzeit die Torquote stark gelitten, hier müssen man wieder fokussierter auftreten und die Fitness nutzen. In diesem Spiel auf Augenhöhe werden wieder Kleinigkeiten entscheidend sein. Tabellarisch trennt beide Teams nur ein Punkt. So setzt das Team um Kapitän Micha Thiemann natürlich wieder auf zahlreiche Fans, auch wenn es keinen Fanbus geben wird, denn wie sagte der frühere Trommler-Chef Sigfried Tzschoppe: „Wie auf dem Spielfeld müssen wir auch auf den Rängen dagegenhalten und alles für einen erneuten Derbysieg tun“.

Die Entwicklung beider Teams ist sehr positiv und so können die Zuschauer in spannendes, temporeiches und vor allem intensiv geführtes Spiel erwarten. Natürlich freut man sich auch auf alte Pfullinger Spieler zu treffen. Moritz Hipp, Julian Reinhardt und Luis Sommer haben unlängst für den VfL gespielt Bei Bader, Trost und Co-Trainer Markus Locher ist dies hingegen ein paar Tage länger her. Zudem wurde Philipp Keppeler bei der JSG ausgebildet.