Barmbek empfängt den VfL Potsdam – doch noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt?
26.04.2018 3. Liga

Barmbek empfängt den VfL Potsdam – doch noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt?

26.04.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Barmbek empfängt den VfL Potsdam – doch noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt?

Am kommenden Samstag, 28. April, erwartet die HG Hamburg-Barmbek den 1. VfL Potsdam zum eventuell letzten Heimspiel in dieser Saison in der Sporthalle des Margaretha-Rothe-Gymnasiums.

Eventuell deshalb, weil alle 14. der vier Staffeln in der 3. Liga noch eine vorsorgliche Relegation spielen, um für den Fall eines freien Platzes in der 3. Liga die Nachrück-Reihenfolge festzulegen, was zwei weitere Heim- und Auswärtsspiele bedeuten würde. Um 14. zu werden, muss die HGHB momentan nur einen einzigen Punkt auf den VfL Fredenbeck aufholen, sofern dieser gegen den TSV Altenholz und den HSV Hamburg nicht mehr punktet. Zudem läuft gerade ein Verfahren gegen den HC Empor Rostock, der Gerüchten zufolge in der Hinrunde einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hat. Sollte dies der Fall gewesen sein, könnten Rostock insgesamt acht Punkte abgezogen werden, von denen die HGHB einen und der VfL Fredenbeck zwei bekommen würde. Demnach würde Rostock auf den letzten Platz abrutschen und Barmbek hätte drei Punkte Vorsprung. Daraus ergäbe sich ebenfalls, dass zwei weitere Punkte die HGHB in jedem Fall vor Rostock auf dem Relegationsplatz halten und vermutlich sogar an Fredenbeck vorbeiziehen lassen würden, was den direkten Klassenerhalt zur Folge hätte.

Unabhängig von all diesen Eventualitäten würde ein Erfolg der HGHB natürlich extrem weiterhelfen, was gegen den VfL Potsdam allerdings keine leichte Aufgabe wird. Denn die Mannschaft von Trainer Daniel Deutsch reist als Tabellensechster nach Hamburg und hat mit 26:26 Punkten nur zwei Zähler Rückstand auf die TSV Burgdorf 2. Diese noch zu überholen ist sicher ein Ansporn für die Gäste, allerdings ‚droht‘ im schlimmsten Fall Platz neun. Dafür müsste Flensburg aber gegen den HSV und Altenholz gewinnen, sodass wohl nur der HSV Hannover und der Oranienburger HC dem VfL noch ‚gefährlich‘ werden können. Das Hinspiel verlief über 40 Minuten sehr ausgeglichen, bevor Barmbek in einer extrem schwachen Phase mit sechs Treffern in Rückstand geriet und am Ende verdient mit 26:32 verlor. Dass die Mannschaft es besser kann und dazugelernt hat, soll am Samstag unter Beweis gestellt werden, um mit einem Erfolg die Chance zu wahren, dass es am Ende noch für den Klassenerhalt reichen kann. Dafür wird mit Sicherheit eine stabile Abwehr mit guten Keepern sowie ein schneller Rückzug nötig sein, um die Spielmacher Yannick Münchberger (131 Tore) und Matti Spengler (102) sowie das Zusammenspiel mit Kreisläufer Christian Schwarz (94) nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Aber auch die anderen Spieler wie Jan Piske (RR/RA / 80) oder Paul Weyhrauch (RL / 62) sollten nicht außer Acht gelassen werden.

Im Angriff wird es zudem einmal mehr auf kontrolliertes Tempo nach vorne sowie Geduld, die richtigen Entscheidungen und eine konsequente Chancenverwertung ankommen. Wenn das gelingt, ist ein Sieg sicher möglich und der würde einen großen Schritt in Richtung Relegation oder vielleicht sogar Klassenerhalt bedeuten.

Bei diesem Heimspiel wird die HGHB auch erneut von Hamburgs zweiter Bürgermeisterin, Katharina Fegebank, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen Hamburg-Nord, Michael Werner-Boelz, und dem Kreisvorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Heeg sowie weiteren Parteimitgliedern unterstützt.

„Wir können auf jeden Fall noch den Relegationsplatz erreichen und unabhängig von allen anderen Eventualitäten und den sich daraus ergebenden Konsequenzen ist es unser Ziel, aus den letzten beiden Spielen noch Punkte zu holen. Im VfL Potsdam kommt eine sehr spielstarke Mannschaft zu uns nach Barmbek, die sich nach anfänglichen Schwierigkeiten gefangen hat und wieder eine feste Größe in dieser Liga geworden ist. Wir werden mit der Mannschaft aus dem Springe-Spiel auflaufen und wollen in unserem vielleicht letzten Heimspiel der Saison noch einmal alles raushauen“, so HGHB-Coach Holger Bockelmann vor dem Spiel.