Merz/Schilha ab Freitag bei der U20-WM in Ungarn im Einsatz
Deutschland ist bei der Juniorinnen-Weltmeisterschaft im ungarischen Debrecen nicht nur mit der Mannschaft von Marielle Bohm und Jens Pfänder vertreten, sondern auch mit den DHB-Eliteschiedsrichterinnen Maike Merz und Tanja Schilha. Die beiden Schwestern vom Bodensee sind von der IHF für das U20-Turnier (1. bis 14. Juli) nominiert worden.
Für Schilha/Merz ist es die zweite Nachwuchs-Weltmeisterschaft nach der U18-WM in der Slowakei vor zwei Jahren. „Wir haben uns sehr über die Nominierung gefreut, nachdem wir 2016 erste WM-Luft schnuppern durften“, sagt Merz (32). „Die U20 ist aber schon eine andere Herausforderung, entsprechend groß ist der Druck. Wir wollen unsere Sache gut machen und haben uns in den letzten Monaten intensiv vorbereitet. Denn es ist ein besonderes Gefühl, bei einem solchen Event sein Land vertreten zu dürfen“, ergänzt Schilha (29).
Bereits vor zwei Monaten hatten die beiden einen detaillierten Vorbereitungsplan vom Weltverband IHF erhalten - die Fitnesswerte werden vor dem Turnierstart in Debrecen mit einem Shuttlerun überprüft, hinzu kommen ein Regel- und Videotest. „Wir haben uns auf alle diese Aufgaben gut vorbreitet und freuen uns unheimlich, wenn es Freitag endlich losgeht“, sagt Tanja Schilha. In zwei Tagen startet auch für die nominierten Schiedsrichter und Offiziellen die Vorbereitung vor Ort in Ungarn.
Die WM-Teilnahme ist das Sahnehäubchen auf eine äußerst erfolgreiche Saison der beiden Schiedsrichterinnen: Zunächst hatten Schilha/Merz das DHB-Pokalfinale der Frauen geleitet, dann erfolgreich ihr erstes Männer-Bundesligaspiel zwischen Göppingen und Minden hinter sich gebracht. „Danach bei einer WM dabei zu sein, ist ein absoluter Höhepunkt“, sagt Merz.
DHB-Schiedsrichterchef Wolfgang Jamelle drückt den beiden ebenfalls die Daumen für ein erfolgreiches Turnier: „Ich habe mich über ihre Nominierung gefreut, und bin davon überzeugt, dass beide - neben der deutschen U20-Nationalmannschaft - den DHB gut vertreten werden.“