Die WM-Vorrundengegner der weiblichen U20
30.06.2018 U19 weiblich

Die WM-Vorrundengegner der weiblichen U20

30.06.2018 · Slider, Home, Nationalteams, Juniorinnen Nationalteam · Von: SI

Die WM-Vorrundengegner der weiblichen U20

In zwei Tagen startet die U20-Weltmeisterschaft der weiblichen Nationalmannschaft. Nachdem die Mannschaft bereits von Marielle Bohm vorgestellt wurde, nimmt DHB-Juniorinnentrainer Jens Pfänder die deutschen Gegner der Gruppe D unter die Lupe. 

Montag, 2. Juli, 18 Uhr: Schweden

„Schweden ist unser erster Gegner in der Gruppenphase. Außer, dass wir sie vom Video kennen, sind sie für uns eine unbekannte Mannschaft, da wir letztes Jahr bei der EM auch nicht gegeneinander gespielt haben. In der WM-Quali haben sie gegen die Niederlande, also eine der Top-Mannschaften dieser WM, unentschieden gespielt. Sie verfügen über die klassischen schwedischen Tugenden, spielen eine 6:0-Abwehr und haben einen starken Rückraum mit sehr guten Kreisläuferinnen. Besonders Rückraum links und Mitte müssen wir beachten. Wir brauchen eine schnelle Abwehrarbeit, um gegen die Schwedinnen bestehen zu können. Wir gehen von einem sehr engen Spiel aus, bei dem der Ausgang offen sein wird. Wir hoffen aber natürlich, dass wir uns so gut vorbereitet haben, dass wir das Spiel siegreich für uns gestalten werden.“ 

Dienstag, 3. Juli, 16 Uhr: Kroatien

„Technisch ist Kroatien nicht so gut ausgebildet wie die anderen Mannschaften aus dem Balkan. Sie sind körperlich aber sehr gut, entwickeln Druck aus dem Rückraum und haben sehr starke Kreisläuferinnen. Wir müssen sehr konzentriert arbeiten, um ihnen mit schnellen Beinen in der Abwehr den Schneid abzukaufen und sie so unter Druck zu setzen. Dann werden sie sicherlich Fehler machen. Auch in der Abwehr sind sie eine Mannschaft, die nicht ganz so stark einzuschätzen sind wie beispielsweise Spanien. Aber das ist eine Weltmeisterschaft und wir müssen in diesem Spiel sehr wach sein.“

Donnerstag, 5. Juli, 12 Uhr: Spanien

„Für uns ist die spanische Auswahl eine sehr bekannte Größe. Wir haben in den letzten zwei Jahren häufig gegen die Mannschaft gespielt. Sie haben eine sehr typische spanische Spielweise und sind individuell sehr gut ausgebildet. Sie spielen gerne in der Kleingruppe. Der Rückraum spielt sehr gut mit den Kreisläuferinnen zusammen und sie versuchen da immer wieder, ihren Erfolg zu finden. Außerdem sind sie in der Lage eine flexible Abwehr zu spielen und haben gegen uns in der Vergangenheit schon viele unterschiedliche Systeme gespielt. Die spanische Mannschaft ist ein Gegner, der uns immer fordert und bei dem wir uns nicht sicher sein können, ob wir das Spiel gewinnen. Dennoch haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen. Dafür müssen wir besonders als Team geschlossen auftreten.“

Freitag, 6. Juli, 16 Uhr: Ägypten 

„Ägypten ist für uns die große Unbekannte. Wir haben gegen Ägypten mit dem Jahrgang 96/97 gespielt. Die Mannschaft war technisch und taktisch gut ausgebildet, aber körperlich nicht auf dem Niveau der Europäerinnen. Wir werden uns auf dieses Spiel gut vorbereiten und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Wir haben den Vorteil, dass wir nicht direkt gegen Ägypten spielen. Das ist sicherlich wichtig, wenn man gar nichts über den Gegner weiß. Ägypten ist als die schwächste Mannschaft dieser Gruppe zu vermuten. Aber es gibt immer wieder Beispiele, das Jugendmannschaften aus Afrika punktuell Akzente setzen.“

Sonntag, 8. Juli, 14 Uhr: Frankreich

„Für uns ist Frankreich nicht nur der Top-Favorit unserer Gruppe, sondern auch auf den Titel. Sie haben letztes Jahr bei der EM gezeigt, dass sie sich sehr gut weiterentwickelt haben, sowohl individuell und taktisch als auch athletisch. Wir haben in der Vorbereitung gegen Frankreich gespielt und gehen aufgrund der breite ihres Kaders davon aus - und in Anbetracht des hohen Pensums von neun Spielen in zwölf Tagen für die vier Top-Mannschaften -, dass sie große Chancen haben werden, sich durchzusetzen. Aber nichtsdestotrotz können wir mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit mithalten. Mit schnellen Beinen in der Abwehr, was den Französinnen nicht so liegt, sind wir sehr optimistisch, dass wir da Gegenhalten werden.“

Die Spiele der deutschen U20-Nationalmannschaft können ab Montag im Livestream auf der IHF-Homepage und sowohl auf der Facebook-Seite als auch auf der YouTube-Seite der IHF verfolgt werden.