„Sind nun einen Schritt weiter“ - Simon Tölke trifft mit der HSG Konstanz auf seinen Ex-Klub
15.09.2018 3. Liga

„Sind nun einen Schritt weiter“ - Simon Tölke trifft mit der HSG Konstanz auf seinen Ex-Klub

15.09.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

„Sind nun einen Schritt weiter“ - Simon Tölke trifft mit der HSG Konstanz auf seinen Ex-Klub

Für Torwart Simon Tölke wird das Heimspiel der HSG Konstanz am Samstag, 20 Uhr, in der Schänzle-Sporthalle gegen den VfL Pfullingen kein normales. 20 Jahre spielte er von den Minis bis zu den Aktiven an der Echaz. Der 25-jährige, 1,89 Meter große Schlussmann kam vor der Saison vom TV Neuhausen/Erms an den Bodensee und absolviert an der mit der HSG kooperierenden HTWG ein Masterstudium in Unternehmensführung. Im Interview mit HSG-Pressesprecher Andreas Joas lässt blickt er auf das besondere Duell voraus und spricht über die aktuelle Entwicklung der HSG.

Simon, wie sind fühlt es sich an vor dem Spiel gegen den Ex-Klub, für den Du 20 Jahre gespielt hast. Kann man dies völlig ausblenden?

Ich kenne es aus dem letzten Jahr, als sich von Pfullingen nach Neuhausen gewechselt bin und dort dann das Nachbarschaftsduell gegen den VfL gespielt habe. Es wird daher sicher weniger emotional und weniger Druck als letztes Jahr, emotional wird es gegen viele alte Freunde aber auf jeden Fall. Meine Eltern wohnen beispielweise immer noch in Pfullingen. Während des Spiels ist das tatsächlich völlig ausgeblendet und man ist voll darauf fokussiert.

Wie siehst du den VfL Pfullingen und was erwartest Du am Samstag?

Seit meinem Wechsel hat der VfL große Schritte vorwärts gemacht, mit neuem Trainer und sehr unbequemem Abwehrsystem, das auf Ballgewinne ausgelegt ist. Es ist eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen, talentierten Spielern vorhanden. Der gute Saisonstart ist daher nicht verwunderlich. Wir müssen alles reinlegen, stabil verteidigen und unser Spiel durchziehen, dann bin ich optimistisch, dass wir dennoch die Punkte behalten.

Was wird dafür vor allem nötig sein?

Wir müssen im Angriff einen schnellen Ball spielen, Zweikämpfe gewinnen. Die offensive Abwehr verfolgt den Zweck vieler Fouls und Unterbrechungen. Wenn wir unsere Qualität im Angriff einsetzen, sehe ich gute Mittel, dem das passende entgegen zu setzen.

Wie beurteilst Du den aktuellen Stand des Zusammenspiels zwischen Abwehr und Torhüter?

Im Vergleich zur Vorbereitung sind wir nun einen Schritt weiter. Von Training zu Training und Spiel zu Spiel sehe ich Verbesserungen in der Abstimmung, gerade mit dem Innenblock. Langsam ist das verinnerlicht, doch Steigerungspotenzial ist nach wie vor vorhanden. Das benötigt Zeit. Aber wir sind auf einem guten Weg.

Dennoch hattet Ihr zuletzt immer wieder Schwächephasen zu überstehen. Woran liegt das?

Uns fehlt die Konstanz über 60 Minuten, unser Spiel durchzudrücken. Das ist nach drei Spieltagen auch wenig verwunderlich. Für die 100-prozentige Abstimmung benötigen wir noch einige Partien. Wir besitzen jedoch die individuelle Qualität und eine super Stimmung im Team, um dies auszugleichen, wenn auch noch nicht alles perfekt läuft. Auch hier sind wir auf einem guten Weg. Man darf zudem nicht vergessen, dass sich die 3. Liga Süd in den letzten beiden Jahren extrem verändert und die Qualität in der Breite sehr zugenommen hat.