„Das Spiel gab uns viele Aufschlüsse für die EM“ – die Stimmen zur Niederlage gegen Russland
29.09.2018 A-Nationalmannschaft Frauen

„Das Spiel gab uns viele Aufschlüsse für die EM“ – die Stimmen zur Niederlage gegen Russland

29.09.2018 · Slider, Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: BP

„Das Spiel gab uns viele Aufschlüsse für die EM“ – die Stimmen zur Niederlage gegen Russland

Trotz der 31:35 (15:14)-Niederlage im ersten Test gegen Olympiasieger Russland gab es am Samstag in Dessau einige glückliche Gesichter bei den DHB-Frauen: Kim Naidzinavicius feierte ihr Comeback, vier Spielerinnen ihr Debüt – hier die Stimmen zum Spiel.

Bundestrainer Henk Groener: Es war gut, dass wir mit Blick auf die EM gegen einen so starken Gegner testen konnten. Beide Mannschaften haben viel getestet, wir haben viele einfache Fehler gemacht, aber das Testen stand im Vordergrund.
Mit den vier Debütantinnen war ich zufrieden, es ist wichtig, sie an dieses internationale Niveau heranzuführen. Da ist gut, gleich gegen einen solch starken Gegner zu spielen. 
Natürlich haben wir uns über die Niederlage geärgert, denn wir hätten gewinnen können. Dennoch gab uns das Spiel viele Aufschlüsse für die EM. Morgen wollen wir dann auch gewinnen.

Kim Naidzinavicius, neue Kapitänin: Natürlich war es für mich etwas Besonderes, als neue Kapitänin aufzulaufen, noch Besonderer war allerdings, dass ich nach neun Monaten wieder ein Länderspiel bestritten habe, darüber habe ich mich sehr gefreut.
Wir wollten das Ding natürlich gewinnen, aber wir - und speziell Henk – haben noch andere Ziele mit Blick auf die EM. Wir müssen uns noch mehr einspielen. Ich hoffe, dass wir morgen noch zulegen und dann auch gewinnen.

Alina Grijseels: Gerade auf unsere Abwehrleistung können wir aufbauen, mit Vielem kann man zufrieden sein, an Vielem müssen wir noch arbeiten. Als Sportler willst du natürlich immer gewinnen. Deswegen ärgere ich mich über das Ergebnis. Aber man kann in einer Woche Vorbereitung eben noch nicht alles perfekt machen.

Amelie Berger, Debütantin: Das war eine tolle Partie für ein erstes Länderspiel, bei einer solchen Stimmung. Ich habe mich total gefreut.

Mia Zschocke, Debütantin: Das hat richtig Spaß gemacht, ich bin total glücklich, das war richtig toll. Ich bin toll im Team aufgenommen wurde, habe gleich mein erstes Tor gemacht. Ich war nervös, aber das hat sich gelegt.

Lea Rühter, Debütantin: Das war schon etwas anderes, als bei den Juniorinnen. Ich war ganz schön aufgeregt, aber das hat richtig Spaß gemacht. Da ich immer gewinnen will, hat mich das Resultat geärgert.

Anna Seidel, Debütantin: Natürlich war ich vor dem ersten Länderspiel aufgeregt, schließlich ging es direkt gegen Russland. Das Ergebnis war jetzt nicht so wichtig, wir sind ja noch beim Einspielen für die EM, morgen haben wir noch eine Chance.

Jewgeny Trefilow, Nationaltrainer Russland: Danke, dass wir hier in Deutschland eingeladen durften. Ich denke, es war für beide Seiten ein wichtiger Test. In der Abwehr waren wir chaotisch, über 30 Gegentore waren zu viel, das müssen wir bis zur EM abstellen.