Der HCOB will da sein, wenn sich ein Türchen auftut
12.10.2018 3. Liga

Der HCOB will da sein, wenn sich ein Türchen auftut

12.10.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Der HCOB will da sein, wenn sich ein Türchen auftut

Nächster Württemberg-Schlager für die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang: Bereits am Freitag gastiert der Drittligist beim amtierenden Meister SV Salamander Kornwestheim. Die Gastgeber sind Favorit, haben zuletzt aber zweimal verloren. Deshalb will der HCOB mit dem neu erworbenen Selbstvertrauen aus dem Derbysieg gegen den VfL Pfullingen seine Chance auf einen Auswärtscoup suchen. Anwurf ist um 20 Uhr in der Sporthalle Ost.

Mit 4:10 Punkten finden sich die Handballer des HCOB nach wie vor im Tabellenkeller wieder. Sie werden auch in den kommenden Begegnungen regelmäßig punkten müssen, um sich in der stark besetzten und ausgeglichenen Südstaffel der Dritten Liga in eine bessere Position zu bringen. Für das Zutrauen in das eigene Können waren der souveräne Auswärtssieg beim TVS 1907 Baden-Baden und der durch Kampfkraft und Einsatzwillen erreichte Prestigeerfolg im württembergischen Klassiker gegen den VfL Pfullingen aber sehr wichtig.

Trainer Matthias Heineke sagt, „dass man merkt, dass wir nun drei Spiele hintereinander in unveränderte Formation im Innenblock gespielt haben. Dadurch haben wir an Sicherheit gewonnen.“ Er nimmt auch eine höhere Intensität im Spiel seiner Mannschaft wahr. Augenscheinlich ist, dass der zu Beginn der Runde noch wenig durchschlagskräftige Angriff wieder besser in Fahrt gekommen ist, weil (wie in Sandweier) die Konter sitzen oder (wie gegen Pfullingen) die Rückraumreihe enormen Druck ausübt.

Gegen Pfullingen machte Evgeni Prasolov sein bislang bestes Spiel im HCOB-Dress, er gefiel als Vorbereiter und strahlte selbst Torgefahr aus. Auch Kevin Wolf und Ruben Sigle, der zu Beginn der Runde verletzt gefehlt hatten, präsentierten sich treffsicher und spielfreudig. „Dass wir im Angriff zu unserer Disziplin gefunden haben, hängt auch mit ihrem Formanstieg zusammen“, sagt Trainer Heineke und ergänzt, „dass wir uns das auch erwartet haben, denn sie haben viel Erfahrung und Qualität. Sie nehmen diese Verantwortung jetzt an und tragen damit auch alle anderen zu besseren Leistungen.“

Mit dem neu gewonnenen Schwung wollen die HCOB-Handballer auch in Kornwestheim um den Sieg mitspielen. In der vergangenen Runde blieben die HCOB-Handballer in der Sporthalle Ost ohne Punkte, das 28:35 spiegelte aber lange nicht wieder, dass es bis kurz vor dem Ende knapp war. Dieses Mal wollen die Murrtaler nicht nur lange bei der Musik sein, sondern auch zuschlagen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Auch wenn man in Reihen der Gastmannschaft weiß, dass die Aufgabe natürlich besonders schwer ist.

Schließlich sicherten sich die Handballer des SV Salamander Kornwestheim nicht nur in der vergangenen Saison die Meisterschaft (um einen möglichen Aufstieg in Liga zwei dann aus freien Stücken abzulehnen), sie zählen auch in dieser Runde wieder zu den Favoriten auf den Staffelsieg. Schließlich blieb die starke Mannschaft der Vorsaison nicht nur in ihrem Kern zusammen, sie wurde die gute Zugänge eher noch verstärkt. So ist Nico Hiller aus Pfullingen neu am Kreis, Jan Reusch vom TV Neuhausen/Erms spielt im Rückraum und Pascal Welz vom TSB Horkheim soll es im Tor richten.

Mit 7:7 Punkten sind die Handballer um ihren Trainer Alexander Schurr etwas schlechter aus den Startlöchern gekommen als erwartet. „Auch sie hatten einige verletzte Spieler, deshalb mussten sie in ungewohnten Konstellationen spielen. Das kann dann schon mal dazu führen, dass das Selbstvertrauen nicht mehr so groß ist wie in der Vorsaison“, sagt HCOB-Coach Matthias Heineke. Er verweist darauf, dass Kornwestheim schon gegen starke Gegner gespielt habe, und er rechnet damit, „dass die Mannschaft aufgrund ihrer hohen Qualität am Ende unter den ersten drei Mannschaften stehen wird.“ Vor zwei Wochen unterlag der SVK knapp gegen die HSG Konstanz, am vergangenen Wochenende folgte eine schmerzhafte Niederlage bei der HG Saarlouis. Kurz vor dem Ende hatte Kornwestheim dort noch geführt.

HCOB-Trainer Matthias Heineke kann sich vorstellen, dass beiden Teams nach den Krimis vom vergangenen Wochenende erneut ein enges Match bevorsteht. „Für uns ist das Spiel gegen den SV Salamander Kornwestheim wie schon das gegen Pfullingen ein Derby, und da hat man oft Spiele mit sehr knappen Ergebnissen“, sagt der Coach. An der Favoritenrolle des SVK führe kein Weg vorbei, meint Heineke, „wir wollen uns auf eine weitere Verbesserung unserer Leistung konzentrieren.“ Und wenn sich dabei die Chance ergibt, einen Auswärtscoup zu landen, dann wollen die HCOB-Handballer kurzentschlossen zur Stelle sein.