Heimsieg nach mitreißendem Spitzenspiel
16.10.2018 3. Liga

Heimsieg nach mitreißendem Spitzenspiel

16.10.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Heimsieg nach mitreißendem Spitzenspiel

Heißa, was war das für eine mitreißende Handballparty! In einem an Spannung kaum zu überbietenden und von beiden Seiten intensiv geführten Spiel hat unser Team die Mecklenburger Stiere aus Schwerin mit 30:27 besiegt. Nach der ersten Hälfte hatten die stark aufspielenden Gäste noch mit 18:17 geführt. Mit zunehmender Spieldauer wuchs die Spannung in der Volksbank Arena, in der 1278 Zuschauer für eine tolle Stimmung sorgten. Erst in den Schlussminuten gelang unserer Mannschaft die Entscheidung, als sie sich nach dem 27:27 auf 30:27 nach vorne warf. Zum Matchwinner an diesem Abend avancierte Nachwuchsspieler Mateo Ehlers, den die Gäste nie in den Griff bekamen und der mit seinen sechs Toren maßgeblich am Erfolg beteiligt war.

Zunächst aber waren es die Gäste, die das Spiel in der Anfangsphase dominierten. 2:5 und 3:7 hieß es aus unserer Sicht nach wenigen Minuten. Rekordverdächtig früh, nämlich genau nach 89 Sekunden und einem 0:2 Rückstand hatte unser Trainer Gerald Oberbeck zur ersten Auszeit gerufen. Nach dem 4:8 kam unser Team besser ins Spiel, stabilisierte die Defensive und erzielte vier Treffer in Serie ohne ein Gegentorzu kassieren. Nach elf Minuten traf Lukas Schieb zum 8:8. Nach der torreichen Anfangsphase ließ die Trefferquote jetzt etwas nach. Julius Heil hatte jetzt starke Momente, markierte mit dem 10:9 nach einer Viertelstunde die erste Führung für unser Team. Auf dem Parkett blieb es temporeich, wurde aber auch spannender. Als unsere Spieler zur zweiten Auszeit zusammenkamen (19.), führten sie knapp mit 13:12 in der sehenswerten Partie, in der beide Defensivreihen allerdings nicht immer sattelfest wirkten. Schwerin fing sich nach einer kurzen Schwächephase wieder und holte sich die Führung beim 15:14 zurück. Beide Teams spielten jetzt auf Augenhöhe, das Spiel verlor in den Schlussminuten der ersten Hälfte etwas an Tempo, wurde etwas zäher, ohne aber an Intensität zu verlieren. Nach interessanten und kurzweiligen 30 Minuten führten die Gäste knapp mit 18:17.

Im zweiten Abschnitt nahm die Intensität der fairen Auseinandersetzung noch einmal zu. Bis zum 19:20 führten die Stiere, dann warf sich unsere Mannschaft jeweils knapp nach vorne. Schwerin gelang jetzt zwar keine Führung mehr, abschütteln ließen sich kräftig dagegen haltenden Mecklenburger aber nicht. Einmal – beim 23:21 – führte unser Team mit zwei Toren, musste dann aber immer wieder den Ausgleich hinnehmen. Bis zum 27:27 blieb das so, die letzten drei Minuten brachten dann die Entscheidung, Mateo Ehlers, Maurice Lungela und Rene Gruszka mit einem verwandelten Siebenmeter sorgten letztlich für die Entscheidung in einem Spiel, das Fans und beide Trainer gleichermaßen begeisterte: „Vor solchen Zuschauern in einer so schönen Halle macht es auch für Gästemannschaften Spaß zu spielen. Ich glaube, wir haben ein großartiges Spiel gesehen. Wir sind gut gestartet, hatten dann aber in der ersten Hälfte Julius Heil nicht im Griff. Im zweiten Abschnitt hat Matteo Ehlers das Spiel entschieden, den hatten wir gar nicht auf dem Zettel und haben ihn überhaupt nicht in den Griff bekommen. Aus meiner Sicht hat Ehlers das Spiel entschieden“ zeigte sich Schwerins Mannhard Bech beeindruckt und auch unser Trainer pflichtete ihm in der Bewertung bei: „Ich denke, das war ein Spiel auf Zweitliganiveau. Tempo, Taktik, Kampf, viele Tore und Spannung bis zum Schluss haben ein echtes Spitzenspiel geprägt. Ich glaube, dass auf unserer Seite zwei Komponenten das Spiel letztlich entschieden haben. Zum einen Matteo Ehlers, der das beste Spiel im Herrenbereich gemacht hat und zum anderen die Tatsache, dass Jakub Lefan in der Schlussphase noch einmal aufgewacht ist. Kompliment aber an die gesamte Mannschaft, sie hat die Aufgabe heute hervorragend gelöst.“

Eintracht: Paul Twarz, Jakub Lefan – Bela Pieles, Lukas Schieb (2), Julius Heil (4), Maurice Lungela (7/3), Rene Gruszka (5/1), Nikolaos Tzoufras (4), Fynn Wiebe, Radek Doležel, Dennis Weit, Lothar von Hermanni (2), Matteo Ehlers