Rote Teufel gegen Bagerseepiraten - Das nächste Spitzenspiel
18.10.2018 3. Liga

Rote Teufel gegen Bagerseepiraten - Das nächste Spitzenspiel

18.10.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Rote Teufel gegen Bagerseepiraten - Das nächste Spitzenspiel

Kaum einer hätte es für möglich gehalten, aber die HSG Rodgau Nieder-Roden hat am vergangenen Wochenende für die Überraschung in der 3. Liga Ost gesorgt. Nun ist es amtlich, auch das Topteam vom ThSV Eisenach ist schlagbar. Noch im Topspiel überzeugten die Ostdeutschen mit einem Heimsieg gegen Nußloch, nun mussten sie aber die ersten beiden Minuspunkte der Saison verkraften. In Nieder-Roden war für Eisenach nichts zu holen, mit 23:19 besiegten die Baggerseepiraten, wie sie sich selbst nennen, den absoluten Aufstiegsfavoriten.

Das Duell Leutershausen (Platz 5) gegen Nieder-Roden (4) hat also eine besondere Brisanz. Die Mannschaft, die das Spiel für sich entscheiden sollte, behält den Anschluss an die Spitzengruppe; der Verlierer muss sich zunächst Richtung Mittelfeld orientieren.

„Das ist das nächste Spitzenspiel“, findet SGL-Rückraumschütze Hendrik Wagner, der noch vor der Saison aus Wiesloch an der Bergstraße gewechselt ist und sich mittlerweile zu einem Stammspieler bei den Roten Teufeln entwickelt hat. Auf seine Tore wird es auch am Samstag wieder ankommen. Wagner: „So ein Spiel will die Mannschaft natürlich jetzt unbedingt für sich entscheiden, wir hatten vor dem Nußloch-Spiel einen guten Lauf - zuhause sind wir aber noch ungeschlagen und es muss das Ziel sein, dass dies auch so lange wie möglich so bleibt.“

Nieder-Roden, der größte Stadtteil von Rodgau in Südhessen, ist in dieser Saison vor allem in der eigenen Halle nicht zu bezwingen. Alle fünf Heimspiele hat man bisher für sich entschieden, neben Eisenach verlor auch bereits die HG Oftersheim/Schwetzingen bei den Baggerseepiraten. Auswärts aber konnte die Mannschaft lediglich einen Zähler verbuchen, beim HSC Coburg II spielte man Unentschieden - ansonsten unterlag man in Hanau und in Erlangen.

„Das ist dennoch das absolute Topspiel“, so Mark Wetzel (Sportlicher Leiter), „Nieder-Roden ist extrem spielstark und eingespielt. Für uns wird es ein echter Gradmesser, ob wir oben mitspielen können.“ In der Heinrich-Beck-Halle ist man in dieser Saison noch ungeschlagen, lediglich gegen den TV Gelnhausen musste man bei der Heim-Premiere einen Punkt abgeben. „Das soll auch so bleiben, wir sind heimstark und wollen weiterhin vor den eigenen Fans unsere Punkte einfahren“, so Wetzel.

Die Niederlage gegen Nußloch war zwar bitter, weil die erfolgreiche Serie der Leutershausener gerissen ist, aber sicherlich war sie auch zu verkraften. „Nieder-Roden spielt in der Abwehr sehr aggressiv, sie kommen viel über die Emotionen“, so Cheftrainer Frank Schmitt, „körperlich sind sie vielleicht nicht so stark, aber dafür extrem schnell - wenn wir das in den Griff bekommen, werden wir das Spiel gewinnen.“

SGL-Kapitän Niklas Ruß feierte bereits gegen Nußloch sein Comeback, er wird auch am Samstag wieder im Kader stehen. Zudem ist nach langer Schulter-Verletzung auch Rückraumschütze Felix Jaeger wieder mit im Aufgebot. Stammtorhüter Alexander Hübe soll voraussichtlich zum Derby gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen zurückkehren.