Was für ein Spiel: Gruszka lässt Eintracht in Potsdam jubeln
20.10.2018 3. Liga

Was für ein Spiel: Gruszka lässt Eintracht in Potsdam jubeln

20.10.2018 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Was für ein Spiel: Gruszka lässt Eintracht in Potsdam jubeln

Mit einem Last-Second-Sieg beim 1. VfL Potsdam hat Eintracht Hildesheim im Kampf um die Tabellenführung der 3. Liga Nord am Freitagabend einen echten Big-Point eingefahren. Die Hildesheimer gewannen am Ende einer umkämpften Partie vor 738 Zuschauern in der Potsdamer MBS-Arena mit 26:25. Im ersten Durchgang lag das Eintracht-Team häufig vorn, in der zweiten Hälfte holten sich aber auch die Hausherren eine Führung. In der Schlusssekunde gelang Eintrachts Rechtsaußen Rene Gruszka mit einem Leger über den Torwart im Nachwurf der spektakuläre und umjubelte Siegtreffer. Insgesamt war es ein verdienter, wenn auch glücklicher doppelter Punktgewinn. „Natürlich war das ein Sieg mit einer Portion Glück am Schluss, aber wenn man den Spielverlauf insgesamt betrachtet, ist er nicht unverdient“ freute sich Trainer Gerald Oberbeck nach dem Schlusspfiff.

Die zuletzt verletzten Maurice Herbold und Norman Kordas konnten nach vielen Behandlung der Ärzte und Physios für das Spiel in den Kader zurückkehren. Auffälligster Spieler in der Anfangsphase war Kreisläufer Niko Tzoufras. Vier Tore gelangen dem Griechen in der ersten Viertelstunde, in der auch Julius Heil und Rene Gruszka erfolgreich abschlossen. Die Hildesheimer behaupteten einen Zwei-Tore-Vorsprung bis zum 7:9 nach einer Viertelstunde. Mit Beginn der zweiten Viertelstunde wurde der Vorsprung ausgebaut, Rene Gruszka traf vom Punkt und Lukas Schieb gelang ein schöner Treffer in Unterzahl. Nach 20 Minuten zog Eintracht auf 8:12 davon, ehe sich Unkonzentriertheiten einschlichen. Paul Twarz hatte in seiner alten Heimat den Vorzug vor Jakub Lefan erhalten und rechtfertigte das Vertrauen seines Trainers mit guten Paraden. Nach einer Potsdamer Auszeit kamen die Gastgeber aber auf 11:13 heran und zeigten sich kämpferisch. Eintracht ging schließlich mit einer 12:14-Führung in die Pause.

Auch nach dem Wechsel ließen sich die Potsdamer nicht entscheidend auf Distanz bringen und hatten in Yannick Münchberger ihren herausragenden Torschützen, der nie auszuschalten war und auch vom Siebenmeterpunkt sicher verwandelte. Es blieb spannend in der MBS Arena, nach 39 Minuten war der VfL beim 16:17 wieder auf Tuchfühlung mit den Hildesheimern. Fünf Minuten später musste Eintracht den Ausgleich zum 18:18 hinnehmen, ehe Potsdam sogar die erste Führung zum 19:18 erzielte. Das Spiel drohte zu kippen und ging jetzt in die entscheidende Phase, in der Eintracht immer wieder in Unterzahl agieren musste. Nach der 21:19-Führung für die Gastgeber schaffte René Gruszka mit zwei verwandelten Strafwürfen den Ausgleich. Auch beim 22:22 zeigte sich Hildesheims Rechtsaußen nervenstark und verwandelte danach sogar einen weiteren Strafwurf zur Führung. Beim Stand von 25:25 nahm Eintracht-Coach Gerald Oberbeck 23 Sekunden vor dem Ende seine letzte Auszeit. Seine Vorgabe wurde schließlich umgesetzt und erneut Gruszka konnte in der letzten Sekunde den Siegtreffer erzielen, den die Schiedsrichter nach kurzer Rücksprache mit dem Kampfgericht anerkannten. So blieb Eintracht der Sieger in einer spannenden Partie und das Team konnte den vierten Sieg in Folge feiern.

Paul Twarz, Jakub Lefan – Bela Pieles, Lukas Schieb (1), Julius Heil (4), Maurice Lungela (2), Maurice Herbold (2), Rene Gruszka (10/7), Nikolaos Tzoufras (7), Fynn Wiebe, Radek Dolezel, Dennis Weit, Lothar von Hermanni, Matteo Ehlers, Norman Kordas