Torflut nach Umstellungen in der Abwehr
13.11.2018 Jugend-Bundesligen

Torflut nach Umstellungen in der Abwehr

13.11.2018 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Torflut nach Umstellungen in der Abwehr

Der Siegeszug der Rhein-Neckar Löwen war auch in der Landeshauptstadt Bayerns nicht zu stoppen. Mit einem 41:32 (20:18)-Sieg kehrten die Junglöwen am späten Sonntagabend vom Auftritt in Unterhaching zurück und führen die A-Jugendbundesliga weiterhin ohne Punktverlust an.

Überragender Torschütze war Philipp Ahouansou, der es auf elf Treffer brachte. Auch Kaspar Veigel (6) und Jannis Schneibel (5) trafen oft. Der Angriff war bestens in Form, während es in der Defensive etwas dauerte, bis die Badener im Spiel waren. Nachdem die Löwen hinten besser standen, gestaltete sich das Resultat immer deutlicher.

Richtig zeitig kamen die Löwen nach stundenlanger Busfahrt im Münchener Süden an. Raus aus dem Bus, umziehen, warm-machen und Anpfiff. Deshalb benötigten die Gäste auch etwas mehr Zeit, um die nötige Abstimmung in der Abwehr zu finden. Denn trotz der 3:0-Auftaktführung wurde der Auftritt kein Selbstläufer. Die „Stadtauswahl München“ ist ein gut eingespieltes Team, das sich keinesfalls wie ein Tabellenletzter präsentierte. Die Gegenwehr war vorhanden und die Badener mussten gute Lösungen finden.

Junglöwen ziehen vom 23:21 auf 29:21 davon

Das taten sie dann auch immer besser, wobei sich dies im ersten Durchgang noch nicht beim Ergebnis ausdrückte. Die Handballakademie führte nach 24 Minuten sogar mit 16:15, nachdem der torgefährliche Johannes Behm erfolgreich war. Dies sollte aber die letzte Führung sein, denn fortan nahmen erwartungsgemäß die Junglöwen das Ruder in die Hand. Bis zur Pause holte sich der Bundesliganachwuchs die Führung zurück, lag allerdings nur mit zwei Toren vorne.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich die Partie mehr und mehr einseitig. Vom 23:21 (34.) zogen die Löwen auf 29:21 (41.) schnell davon. Nun war die Vorentscheidung gefallen. Zweifel am Gästesieg gab es keine mehr. Und am Ende waren es dann sogar über 40 Tore, die die ebenso lange Busheimfahrt sehr gut ertragen ließen.

Stimme zum Spiel

Rolf Bechtold (Sportlicher Leiter Rhein-Neckar Löwen): „Die lange Busfahrt steckte den Spielern in den Knochen, das hat man deutlich am Anfang gespürt. Wir haben schon etwa 20 Minuten benötigt, um ins Spiel zu kommen, wobei der Gegner stärker war, als es der Tabellenstand vermuten ließ. Somit war die Aufgabe schwieriger als erwartet. Nachdem wir die Abwehr umgestellt haben, lief es für uns viel besser, während wir im Angriff über die gesamten 60 Minuten eine ordentliche Leistung geboten haben. In der zweiten Halbzeit haben wir innerhalb von wenigen Minuten die Partie entschieden.“

Spielstatistik

Handballakademie Bayern – Rhein-Neckar Löwen 32:41 (18:20)

Handballakademie Bayern: Kreis, Domuratzki – Pfündl, Behm (7/2), Steuck (3), Dreyer (5), Scheler-Eckstein (2), Reuter, Stopka (1), Hartung (6), Boulouednine (1), Riedmaier (1), Ursuleanu (1), Breit (5).

Rhein-Neckar Löwen: Zanki, Gierse – Hejny (3), Veigel (6), Schneibel (5), Meiser (4), Neagu (3), Wichmann (1), Ahouansou (11), Schmiedt (2/1), Roth (1), Boch, Büttel (3), Cotic (2/2).