Tim Hottgenroth zu Freiwilligendiensten im (Handball-)Sport: „Das Jahr hat mich weitergebracht“
Tim Hottgenroth zu Freiwilligendiensten im (Handball-)Sport: „Das Jahr hat mich weitergebracht“
Die Träger von Freiwilligendiensten gucken nach Hannover: Die Akademie des Sports des Landessportbundes Niedersachsen ist heute, Freitag, Veranstaltungsort des „Tags der Freiwilligendienste“ anlässlich des 15. Jahrestages der Einführung der Dienste. Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst sind im Handballsport fest etabliert. Jugend-Nationalspieler Tim Hottgenroth, der seinen Bundesfreiwilligendienst beim TSV Bayer Dormagen absolviert: „Gerade zur beruflichen Orientierung kann ich den Freiwilligendienst nur empfehlen.“
Hottgenroth stammt ursprünglich aus dem nordrhein-westfälischen Siegen, lebt seit fünf Jahren im Sportinternat Knechtsteden in Dormagen. Nach Abschluss der zwölften Klasse an einer Gesamtschule und einem Praktikum in einem kaufmännischen Beruf begann der heute 19-Jährige den Bundesfreiwilligendienst. „Auch, um Berufsausbildung und Leistungssport unter einen Hut zu bringen“, sagt er. Hatte der Westfale nach Abschluss der Jahrgangsstufe zwölf an der Gesamtschule die schulischen Anforderungen zum Erwerb des Fachabiturs bereits erfüllt, absolviert er den praktischen Part seit September 2016 und noch bis Sommer dieses Jahres im Zuge des Bundesfreiwilligendienstes. Beste Voraussetzungen, um dem Ziel einer Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf ein Stück näher zu kommen: „Die Zeit bei Bayer Dormagen hat mich in meiner Zielsetzung bestätigt.“
Charme am Bundesfreiwilligendienst habe die Vielfalt, die die Einsatzstellen bieten. In den Vormittagsstunden ist der 19-Jährige in administrative Tätigkeiten in der Geschäftsstelle eingebunden („Unter anderem im Marketing“), am Nachmittag leitet er an Kooperationsschulen des TSV Bayer Dormagen Handball-AGs der ersten bis vierten Klassen. „Ich habe schnell gemerkt, dass es mir liegt, mit kleinen Kindern zu arbeiten.“ Die Trainer-C-Lizenz hatte Tim Hottgenroth im Zuge des Bundesfreiwilligendienstes erworben.
Die Entscheidung, nach der schulischen Laufbahn den Freiwilligendienst für die Berufsorientierung zu nutzen, habe er nicht bereut, sagt der 19-Jährige heute: „Das Jahr hat mich auf jeden Fall einen großen Schritt weitergebracht.“
