dsj-Vorsitzender beim Bundesjugendtag zum Thema Schule: „Brauchen Partnerschaften auf Augenhöhe“
30.06.2017 Jugend

dsj-Vorsitzender beim Bundesjugendtag zum Thema Schule: „Brauchen Partnerschaften auf Augenhöhe“

30.06.2017 · Home, Engagement, Jugend · Von: oti

dsj-Vorsitzender beim Bundesjugendtag zum Thema Schule: „Brauchen Partnerschaften auf Augenhöhe“

„Wir gewinnen gemeinsam: Schule, Verein und Verband – Eine gute Partnerschaft“ – Vizepräsident Amateur- und Breitensport Carsten Korte und Doris Birkenbach, stellvertretende Vorsitzende der Jugendkommission des Deutschen Handballbundes, haben am späten Freitagnachmittag in Saarbrücken den Bundesjugendtag 2017 eröffnet. Der Name scheint dabei Programm: „Wir sprechen über Sport-, vor allem aber über die Mitgliederentwicklung“, erklärte Birkenbach in Vertretung des DHB-Vizepräsidenten Jugend, Schule und Bildung, Georg Clarke. Clarke hatte aus gesundheitlichen Gründen seine Teilnahme an der Tagung abgesagt. Die stellvertretende Vorsitzende der Jugendkommission in Richtung der jungen Engagierten und der Delegierten aus den Landesverbänden: „Wir hoffen, ihr könnt eine Menge aus der Tagung mitnehmen.“

Jan Holze, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, bestätigte am Freitag in Saarbrücken unter anderem in Beisein des DHB-Vizepräsidenten Recht Heinz Winden, von Eugen Roth, Präsident des Handball-Verbandes Saar, und Joachim Denkarm, 104-facher Nationalspieler und Weltmeister des Jahres 1978, DHB und den Landesverbänden, mit aktuellen Aktivitäten die richtige Richtung eingeschlagen zu haben. Exemplarisch nannte er die Begleitung des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“, das AOK Star-Training, Trikot- und  Grundschulaktionstage. „Gerade Spitzenverbände müssen heute mehr anbieten als Vereins- und die Begleitung von Schulangeboten.“

Holze forderte auf, sich einzumischen. Der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend mit Blick auf die zunehmende Zahl der Ganztagsschulen: „Schule darf nicht alleiniger Gestalter des verlängerten Schulalltags sein.“

Wie nie zuvor würden heute schulpolitische Veränderungen Einfluss auf den organisierten Sport nehmen. „60 Prozent unserer Schulen sind Ganztagsschulen“, rechnete Holze vor. „Die Kinder verbringen bis zu 30 Stunden in der Woche in der Schule.“ Zeit für Hausaufgaben und Vorbereitung auf den Unterricht nicht mitgerechnet. Das bedeute, dass die gemeinnützigen Anbieter von Kinder- und Jugendsport neue Lösungen für den Vereinssport suchen müssten. Die Forderung nach Zusammenarbeit durch Schule und Verein liege auf der Hand.

Holze forderte die Teilnehmer des Bundesjugendtages auf, nicht nachzulassen, Mentoren oder auch Schulsportassistenten auszubilden. Einzigartig mache den Sport seine Fähigkeit, Persönlichkeiten zu entwickeln. Eine Fähigkeit, die sich auch Schule zu nutze machen müsste. „Was wir brauchen, sind Partnerschaften auf Aufgenhöhe.“