25:28 gegen Polen im WM-Play-off-Test
26.05.2013 A-Nationalmannschaft Frauen

25:28 gegen Polen im WM-Play-off-Test

26.05.2013 · Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: tok

25:28 gegen Polen im WM-Play-off-Test

Eine Woche vor dem Auftakt der WM-Play-off-Spiele hat die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes eine Niederlage hinnehmen müssen. In Berlin-Charlottenburg verlor das Team von Bundestrainer Heine Jensen an diesem Sonntag vor 1065 Zuschauern gegen Polen mit 25:28 (15:14). „Wir brauchen einfach mehr Zeit miteinander”, sagte Jensen nach bisher nur zwei gemeinsamen Trainingseinheiten. „Da haben wir noch einen großen Job zu tun.”

Um für die an den kommenden beiden Sonntagen anstehenden Play-offs gegen die Ukraine (2. Juni, 15 Uhr, Oldenburg und 9. Juni, 19 Uhr Ortszeit, Kiew) gerüstet zu sein, trainiert die deutsche Mannschaft unter anderem am Montag auch noch einmal gemeinsam mit Polen. Am Donnerstag zieht der DHB-Tross nach Oldenburg um. In den Play-offs entscheidet sich die Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Diese findet vom 7. bis zum 22. Dezember in Serbien statt.

Jensens für die polnischen Frauen verantwortlicher Landsmann Kim Rasmussen zeigte sich nach der Partie sehr zufrieden. „Wir sind glücklich, dass Deutschland gegen uns spielen wollte. Wir lernen noch. Das Spiel war sehr wertvoll”, sagte Rasmussen. „Das war ein wunderbares Spiel - sehr physisch. Genau darauf haben wir gehofft. Wir sind froh, dass wir einen so starken Gegner schlagen konnten.” Polen muss sich in den WM-Play-offs mit Schweden, dem Zweiten der EURO von 2010, auseinandersetzen.

Im letzten Test für Oldenburg begann Jensen mit Torfrau Jana Krause sowie Natalie Augsburg (LA), Nadja Nadgornaja (RL), Kim Naidzinavicius (RM), Susann Müller (RR), Marlene Zapf (RA) und Anja Althaus (Kreis). Müllers Abwehrpart übernahm Christine Beier. Nicht zur Verfügung standen die erkrankte Spielmacherin Kerstin Wohlbold. Auch Clara Woltering kam wegen eines Infekts nicht zum Einsatz.

Die DHB-Auswahl zeigte phasenweise hohes Tempo, sehenswerte Angriffe - litt aber unter einer über 60 Minuten schwachen Abwehr. „Damit können wir nicht zufrieden sein”, sagte Jensen. „Wir haben aus dem Rückraum zu viele Gegentore bekommen und hätten für unsere Torfrau Jana Krause bessere Bedingungen schaffen müssen.” Aufgrund der nur bedingt stabilen Abwehr fehlten dem DHB-Team auch eigene Kontertore. Da sammelte Polen - auch aufgrund zahlreicher technischer Fehler der Gastgeberinnen - immer wieder Pluspunkte. Jensen: „Wir brauchen mehr Zeit miteinander. Das Timing fehlte, und wir waren nicht passsicher genug. Jetzt haben wir einen Maßstab bekommen. Nächsten Sonntag werden wir das besser machen.”

Vor dem Spiel ehrte Heinz Winden, DHB-Vizepräsident Recht und Leiter der deutschen Delegation nachträglich Clara Woltering (150) und Natalie Augsburg (50) für Länderspiel-Jubiläen. Auch Geburtstagskind Susann Müller (25) erhielt einen Blumenstrauß.

 

Deutschland - Polen 25:28 (15:14)

Deutschland: Krause, Woltering; Zapf (6/2), Klein (1), Lang, Augsburg (1), A. Müller, Naidzinavicius (3), Hubinger, Beier (1), Steinbach (2), Althaus (2), Nadgornaja (4), S. Müller (5), Geschke
Polen: Gawlik, Maliczkiewicz; Paluch, Stachowska (1), Grzyb (3), Kudlacz, Koniuszaniec (3), Wojtas (9/2), Semeniuk-Olchawa, Szwed (1), Migala, Jochymek, Kulwinska (5), Byzdra (6/1), Andrzejewska
Schiedsrichterinnen: Hatipoglu Pinar Ünlü/Mehtap Simsek (Türkei). - Zuschauer: 1065. - Siebenmeter: 3/2:4/3 (Kudlacz übers Tor). - Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Althaus, Naidzinavicius, Hubinger - Stachowska, Kudlacz). - Spielfilm: 4:2 (5.) 5:6 (10.), 7:9 (16.), 12:10 (22.), 14:11 (26.), 15:14 (28.) - 15:15 (31.), 19:21 (40.), 22:22 (43.), 25:27 (58.), 25:28.