"Wir wollen kämpfen bis zum Umfallen" - Ein Blick auf den ersten Gegner: Kamerun

2005 feierte Kamerun sein Debüt bei einer Frauen-Weltmeisterschaft, jetzt sind die „Löwinnen” zum zweiten Mal am Start – dank des dritten Platzes bei der vergangenen Afrikameisterschaft in Angola im Dezember 2016. Selbst dieser dritte Platz war eine Überraschung, aber Kamerun musste nicht einmal das „kleine Finale“ spielen, um Bronze zu gewinnen, denn der eigentliche Gegner Senegal war wegen des Einsatzes einer nicht-spieleberechtigten Akteurin im Halbfinale vom Turnier ausgeschlossen worden. Somit erhielt Kamerun das Ticket nach Deutschland quasi auf dem Silbertablett serviert. „Wir wollen nun aber beweisen, dass wir wissen, wie man Handball spielt. Wir treffen auf richtig schwere Gegner, wollen aber kämpfen bis zum Umfallen. Wir wollen nicht aufgeben, sondern unsere Ehre verteidigen“, sagt Trainer Jean-Marie Zambo, der dann mit der Aussage überrascht, dass das Ziel des Erreichen des Achtelfinales sei. Schon das erste Spiel, das Duell mit Gastgeber Deutschland, wird ein Höhepunkt für sein Team werden. „Zum ersten Mal dürfen wir bei einem solchen Turnier ein Eröffnungsspiel bestreiten, das wird uns abhärten und wir werden Moral zeigen“, sagt Zambo. Teil der WM-Vorbereitung war eine Testspielreise durch Europa, unter anderem mit acht Spielen in Polen.

Turnierbilanzen

WM-Teilnahmen: 2005: 22

Olympia-Teilnahmen: -

Afrikameisterschaften 1979: 2 - 1983: 3 - 1985: 3 - 1987: 2 - 1996: 5 - 1998: 4 - 2000: 4 - 2002: 5 - 2004: 2 - 2006: 5 - 2008: 7 - 2010: 7 - 2012: 5 - 2014: 7 - 2016: 3

WM-Qualifikation für Deutschland Dritter der Afrikameisterschaft

Trainer  Jean-Marie Zambo (CMR)

Topstars: Abiabakon Berthe, Isabelle Noelle Mben Bediang