Deutschland schlägt WM-Vierten Slowenien auch in Dessau

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat auch das zweite Testspiel gegen Slowenien gewonnen. In der mit 3200 Zuschauern ausverkauften Dessauer Anhalt-Arena setzte sich das Team von Bundestrainer Martin Heuberger am Sonntag beim Vergleich des WM-Fünften mit dem WM-Vierten mit 27:24 (14:11) durch.

„Bis zur 45. Minute war das ganz okay. Dieses Spiel war ein weiterer Fortschritt”, sagte Heuberger. Bereits am Vortag hatte es in Magdeburg einen 31:30-Erfolg gegeben. Mit Lehrgang und Doppeltest hat sich die DHB-Auswahl weiter auf die entscheidenden Spiele der EURO-Quali gegen Montenegro (12. Juni in Podgorica) und Israel (15. Juni in Aschaffenburg) vorbereitet.

Heuberger bildete seine Startformation mit Torwart Jens Vortmann sowie Dominik Klein (LA), Stefan Kneer (RL), Michael Haaß (RM), Holger Glandorf (RR), Patrick Groetzki (RA) und Patrick Wiencek (Kreis). Der Bundestrainer verzichtete damit zunächst auf einen Abwehr-Angriff-Wechsel mit Kapitän Oliver Roggisch - das Zentrum der 6:0-Abwehr besetzten Haaß und Wiencek.

Bis zur 41. Minute zog die deutsche Mannschaft auf 21:13 davon. Dabei profitierten Kevin Schmidt & Co. von vielen Ballgewinnen in der 6:0-Abwehr. Torwart Vortmann war über 60 Minuten ein starker Rückhalt.

In der Schlussphase probierte Heuberger in der Defensive eine 5:1-Formation, während Slowenien ebenfalls auf eine offensivere Variante umstellte. Die Gäste kamen auf, da die Trefferquote des deutschen Angriffs sank. Kreisläufer Christoph Theuerkauf hielt Slowenien jedoch mit den Treffern zum 26:23 und 27:24 auf Distanz.

„Wir bedanken uns für die Einladung. Diese zwei Spiele waren eine sehr gute Erfahrung für unsere jungen Spieler”, sagte Sloweniens Nationaltrainer Boris Denic. „Unsere junge Mannschaft hat allerdings noch nicht das physische Level, um mit Deutschland mitzuhalten. Das war der entscheidende Punkt.”

Deutschland - Slowenien 27:24 (14:11)

Deutschland: Vortmann, Heinevetter, Lichtlein; Kneer (1), Roggisch, Wiencek (6), Reichmann (1), Glandorf (2), Theuerkauf (3), Groetzki (4), Strobel (1), Schmidt (6/1), Haaß (1), Häfner, Pfahl (1), Klein (1), Christophersen
Slowenien: Skok, Lesjak; Bombac (1), Miklavcic (2), Dobelsek (3), Pucelj, Bezjak (3), Dolenec (4/1), Skube (2), Chete, Bundalo, Blagotinsek (1), Gaber (1), Marguc (2), Mackovsek (3), Razgor (2)
Schiedsrichter: Kleven/Ramberg (Norwegen). - Zuschauer: 3200 (ausverkauft). - Siebenmeter: 1/1:1/1. - Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Wiencek, Theuerkauf - Dobelsek/zwei, Razgor, Gaber). - Spielfilm: 1:0 (1.), 1:2 (2.), 4:5 (10.), 7:5 (12.), 8:9 (18.), 11:10 (21.), 14:11 (27.) - 15:11 (31.), 21:13 (41.), 23:19 (47.), 25:23 (59.), 27:24.