38:19 gegen Israel / Nur noch rechnerische EURO-Chance
15.06.2013 A-Nationalmannschaft Männer

38:19 gegen Israel / Nur noch rechnerische EURO-Chance

15.06.2013 · Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: tok

38:19 gegen Israel / Nur noch rechnerische EURO-Chance

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat am Samstag mit 38:19 (21:12) gegen Israel gewonnen. Der klare Erfolg im letzten Spiel der EURO-Qualifikation führte allerdings nicht zum gewünschten Ziel: Zur gleichen Zeit bezwang Tschechien das bereits qualifizierte Montenegro mit 30:25 (16:9), sicherte sich Platz eins in Gruppe 2 und ist damit ebenfalls Teilnehmer der EURO 2014. Der deutschen Mannschaft bleibt nur noch eine theoeretische Chance, als bester Gruppendritter den Sprung nach Dänemark zu schaffen. Dafür müsste unter anderem Österreich am Sonntagabend mit mindestens neun Toren gegen Russland gewinnen.

„Ich bin froh, dass die Mannschaft in diesem schwierigen Spiel Charakter gezeigt hat. Die Spieler haben demonstriert, dass sie eine verschworene Einheit sind, aber der Frust ist jetzt sehr groß”, sagte Bundestrainer Martin Heuberger nach der am Mittwoch in Podgorica erlittenen 25:27-Niederlage gegen Montenegro. „Wir hätten gern die Geschichte der vergangenen WM im nächsten Januar bei der EURO in Dänemark weitergeschrieben. Jetzt müssen wir gemeinsam analysieren und überlegen, was in der Perspektive passieren soll. Und das kann nur zusammen mit der Liga geschehen.”

Heuberger, der auch auf Tim Kneule (kleiner Muskelfaserriss) verzichten musste, begann das Spiel mit folgender Formation: Silvio Heinevetter (Tor), Dominik Klein (LA), Stefan Kneer (RL), Michael Haaß (RM), Steffen Weinhold (RR), Patrick Groetzki (RA) und Patrick Wiencek (Kreis). Anders als am Mittwoch in Podgorica verzichtete der Bundestrainer zunächst auf einen Angriff-Abwehr-Wechsel von Wiencek mit Kapitän Oliver Roggisch.

Mit einer konsequenten Leistung in allen Mannschaftsteilen distanzierte das DHB-Team den Gegner frühzeitig. Überragend im ersten Durchgang war Rechtsaußen Patrick Groetzki, der mit hoher Trefferquote zehn Tore erzielte. Im Laufe der zweiten Halbzeit kamen als Wechsel auf die Zukunft auch Torwart Jens Vortmann sowie Johannes Sellin, Kai Häfner und Evegni Pevnov ins Spiel.

Das Publikum verabschiedete die Mannschaft in den letzten Minuten mit Applaus. Es dauert nun noch bis Sonntagabend, ehe das Scheitern in der EURO-Qualifikation definitiv sein wird.

„Es ist schwierig, einen smarten Kommentar abzugeben”, sagte Israels serbischer Trainer Dragan Djukic. „Das war das schlimmste Spiel in dieser Qualifikation.”

 

Deutschland - Israel 38:19 (21:12)

Deutschland: Vortmann, Heinevetter, Lichtlein; Kneer (1), Roggisch, Sellin (7/1), Wiencek (5), Glandorf (1), Groetzki (10), Weinhold, Strobel, Schmidt (9/6), Haaß, Häfner, Pevnov (2), Klein (3)
Israel: Yaakov, Meirovich; Stelman (3), Smoler (2), Levy, C. Pomeranz (6/2), Friedmann, Turel (2), Gerera, Halifi (2), Sychenko (1), Shkalim, Davda (1), Strydom (1), Shimoni, G. Pomeranz (1)
Schiedsrichter: Hakansson/Nilsson (Schweden). - Zuschauer: 3785. - Siebenmeter: 7/7:2/2. - Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Strobel/zwei, Pevnov - Shkalim, Turel, Strydom). - Spielfilm: 0:1 (2.), 6:2 (6.), 10:3 (12.), 18:8 (25.), 21:12 - 22:12, 28:23 (37.), 32:14 (44.), 38:19.