Brasilien sichert sich Rang drei beim Supercup

Dank zweier starker Torhüter und vielen Gegenstoßtreffern hat sich Brasilien bei seiner ersten Supercup-Teilnahme am Sonntag den dritten Platz gesichert. Der Olympia-Gastgeber gewann das bis zur Schlusssirene spannende Duell der zuvor punktlosen Mannschaften gegen Serbien mit 32:29 (13:14).

Die Fans in der Kieler Sparkassenarena feierten vor allem zwei THW-Spieler: Rogerio Ferreira (Brasilien) und den früheren Bundesliga-Torschützenkönig Marko Vujin (Serbien), die in ihrer zweiten Heimat aufeinandertrafen und beide je dreimal trafen.

In der ersten Hälfte waren die Torhüter klar die besten Spieler ihrer Mannschaften: Cesar Almeida (Brasilien) und Obrad Ivezic (Serbien). Beide Tams hatten bis zur 25. Minute Probleme im Angriff. Nachdem sich Serbien in der Defensive gefunden hatte, zog die Mannschaft von Trainer Dejan Peric auf 9:6 davon.

Aber nach einer Auszeit hatten auch die Südamerikaner ihren Rhythmus wieder gefunden, und vor allem Haniel Langaro (fünf Treffer insgesamt) und Leonardo Santos (6) zogen das Angriffsspiel an sich. Ihre Treffer sorgten dafür, dass der Olympiagastgeber beim 9:9 wieder ausglich und kurz vor der Pause, beim 13:12, in Führung ging.

Nach der knappen serbischen Halbzeitführung (14:13) konnte die Fans auch Vujin auf dem Feld begrüßen, der gleich für den EM-Zweiten von 2012 traf. Die Partie wurde besser und spannender, die Führung wechselte ständig. Während die Brasilianer vorrangig auf Gegenstöße setzten, war es bei Serbien der Göppinger Zarko Sesum, der in dieser Phase richtig aufdrehte – und am Ende mit sieben Treffern auch der beste Torschütze seiner Mannschaft war.

Aber auch der Rückkehrer im serbischen Team konnte nicht verhindern, dass die Brasilianer acht Minuten vor dem Ende erstmals mit zwei Treffern führten (27:25).  Peric nahm seine Auszeit, die Kieler Fans hatten sich derweil klar auf die Seiten der Südamerikaner geschlagen. Und die bogen spätestens auf die Siegerstraße ein, als Kapitän Fernando Pacheco per Siebenmeter zum 29:25 traf und Torwart Maik Santos den nächsten serbischen Angriff entschärfte (55.).

Serbien versuchte zwar alles, packte wieder energischer in der Abwehr zu und verkürzte die Differenz auf 29:30, schaffte es aber nicht mehr, die Partie zu kippen

Brasilien - Serbien in Kiel 32:29 (13:14)

Brasilien: Maik Santos, Rosa, Almeida; Henrique Teixeira, Pachecho (2/1), Silva (4), Candido (2), Toledo (3), Patrianova (1), Pozzer, Borges (4), Chiuffa (1), Vincius Teixeira (1), Leonardo Santos (6/1), Ferreira (3), Soares, Langaro (5)
Serbien: Ivezic, Kocic, Marjanac; Sesum (7), Nikcevic (3/1), Djukic (3), Djordjic (1), Stojkovic (3), Nemanja Ilic (1), Rnic (1), Zelenovic (3), Cutura (3), Abutovic, Marsenic (1), Stankovic, Vujin (3/2), Elezovic (1)
Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Teixeira – Abutovic/4, Ilic). - Siebenmeter: 3/2:3/3 (Paceheco scheitert an Ivezic).- Spielfilm:  3:3 (6.), 5:4 ( 10.), 5:7 (13.), 6:9 (16.) 9:9 (21.), 9:11 (25.), 12.:12 (28.), 13:14 (Halbzeit),  15:17 (34.), 18:18 (40.), 21:20 (46.), 25:25 (50.), 27:25 (52.), 29:25 (56.), 30:29 (58.), 32:29 (Endstand)

Spielplan und Ergebnisse des Supercups