„Am Ende hatten wir das nötige Glück“ - Stimmen zum Sieg in der Schweiz
05.11.2016 A-Nationalmannschaft Männer

„Am Ende hatten wir das nötige Glück“ - Stimmen zum Sieg in der Schweiz

05.11.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: BP

„Am Ende hatten wir das nötige Glück“ - Stimmen zum Sieg in der Schweiz

Viel Lob für die Schweiz, einige Selbstkritik, aber am Ende auch Zufriedenheit über den zweiten Sieg in der EM-Qualifikation - die Stimmen zum 23:22 in Zürich:

Bundestrainer Dagur Sigurdsson: „Die Schweiz hat uns alles abverlangt, Hut ab vor deren Leistung. Das war ein tolles Event mit zwei tollen Mannschaften auf Augenhöhe. Am Ende hatten wir das nötige Glück, aber unsere Einstellung hat vom Anfang bis zum Ende gestimmt. Wir haben gut gekämpft, haben alles gegeben und waren richtig am Limit. Ich habe das nicht als Spiel Europameister gegen eine junge Mannschaft gesehen - auf beiden Seiten waren sehr gute, junge Mannschaften mit großer Zukunft. Den Schweizer Lauf zu bremsen, war nicht so leicht. Heinevetter hat uns mit einer Quote von 70 Prozent in der Schlussphase sehr geholfen. Wir haben alles investiert, was man verlangen kann. Deshalb bin ich glücklich.“

Michael Suter, Schweizer Nationaltrainer: „Es war schön, dass wir auf Augenhöhe mit dem Europameister spielen konnten, aber ich bin natürlich enttäuscht, dass wir keine Punkte haben. Ich hätte im Vorfeld allerdings nicht gedacht, dass wir so stark gegen Deutschland auftreten würden. Wir sind ein bisschen traurig, aber der Stolz auf unsere Leistung wird kommen.”

Mannschaftskapitän Uwe Gensheimer: „Es spricht für die Reife unseres Teams, dass wir bis zum Schluss ruhig geblieben sind. Insgesamt bin ich mit den zwei Punkten zufrieden, nicht aber mit den vielen Fahrkarten, die wir uns geleistet haben.“

Torwart Andreas Wolff: „In diesem Spiel hat jeder gemerkt, dass wir durch unsere Erfolge bei der EM und bei Olympia mehr Selbstvertrauen haben. Wir haben es einfach durchgezogen, auch wenn es spielerisch nicht so toll war.“

Rechtsaußen Tobias Reichmann: „Wir haben gut ins Spiel gefunden, aber dann den Faden verloren und uns zu viele Tore über die Mitte gefangen. Da haben wir nicht kompakt genug gestanden. Am Ende war es purer Kampf. So richtig mit System haben wir da nicht mehr gespielt.”

Rückraumspieler Simon Ernst: „Das Spiel war sehr kampfbetont. Wir haben uns im Angriff schwer getan, aber am Ende kühlen Kopf behalten. Mit 4:0 Punkten aus den Spielen gegen Portugal und die Schweiz ist alles im Lot, aber spielerisch gibt es noch einiges zu verbessern.”

Teammanager Oliver Roggisch: „Wir waren gewarnt vor der Schweiz, erst recht, als Andy Schmid wieder zurückkehrte. Wir haben am Ende glücklich gewonnen, unsere Quote im Angriff war nicht so toll, auch wenn der Schweizer Torwart richtig gut gehalten hat. Die Schweiz hat um jeden Ball gekämpft, aber wir haben gezeigt, dass wir auch Spiele gewinnen können, wenn wir nicht so gut spielen.“

Co-Trainer Axel Kromer: „Die Schweiz hat gut gespielt und nur sehr wenige Fehler gemacht. Als der Wechsel zu Andy Schmid kam, hat der das Spiel für kurze Zeit komplett in die Hand genommen und grandiose Entscheidungen getroffen. Wir haben ein paar wichtige Bälle zu leicht hergegeben - so wird das Spiel knapp. Wir müssen mit großem Respekt auf die Schweiz und alle anderen Gegner gucken. Wir haben zwar zuletzt viele Erfolge gefeiert, aber Handball spielen können andere auch.”