Uwe Gensheimer: „In Halle benötigen wir ein lautstarkes Publikum“

Der Kapitän ist wieder an Bord: Nachdem Uwe Gensheimer beim Debüt des neuen Bundestrainers Christian Prokop gegen Schweden wegen Verpflichtungen für seinen Verein Paris Saint-Germain fehlte, ist der 30-Jährige in den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Slowenien wieder mit von der Partie. Nach dem Hinspiel am Mittwoch in Ljubljana (ab 19.55 Uhr live auf Sport1) freut sich Gensheimer natürlich besonders auf das Heimspiel am Samstag, 6. Mai, im GERRY WEBER STADION in Halle/Westfalen (Eintrittskarten unter www.dhb.de/tickets, live ab 16 Uhr in der ARD).

Mit PSG gewann der Linksaußen seinen ersten Titel (Pokalsieg in Frankreich), führt die Torschützenliste der Champions League an und kann sich am Samstag mit Paris im Viertelfinalrückspiel gegen Szeged für das Finalturnier der Champions League in Köln qualifizieren (Livestream der Partie ab 20.45 Uhr auf www.sky.de/sky-sport-news/mehr-sport/handball/ehf-livestream-34643).

2011 gab es in Halle gegen Island den Qualisieg, durch den ihr euch für die EM 2012 qualifiziert hattet. Wie sind Ihre Erinnerungen an das GERRY WEBER STADION?
Uwe Gensheimer:  „Das Gerry Weber Stadion ist nicht nur in Bezug auf dieses Spiel immer eine tolle Adresse für Handballspiele. Ich spiele immer sehr gerne dort und es herrscht eine tolle Stimmung mit einer sehr guten Akustik."

Wie wichtig ist gerade gegen einen Gegner wie Slowenien in einem Qualifikationsspiel die Kulisse?
Uwe Gensheimer:  „Für uns ist es natürlich immer schön, in einer vollen Halle zu spielen, das ist klar, aber gegen die starken Slowenen werden wir auch die Unterstützung eines lautstarken Heimpublikums benötigen. Sie sind ein starker Gegner und kommen mit viel Rückenwind und der Bronzemedaille von der WM in Frankreich."

Vor dem aktuellen Doppelspieltag gegen Slowenien gab es in der EURO-Quali zwei Siege. Wie ist Ihre Vorhersage für das Topspiel in Halle/Westfalen?
Uwe Gensheimer: „Es wird ein richtig schwieriges Spiel für uns werden, aber auch ein sehr attraktives für die Zuschauer. Die Slowenen spielen etwas ähnlich wie wir, aus einer kompakten Abwehr schalten sie mit viel Tempo und Qualität nach vorne um."

Sie waren bei den beiden Tests gegen Schweden im März nicht dabei. Haben Sie dennoch schon erste Eindrücke vom neuen Bundestrainer Christian Prokop gewinnen können?
Uwe Gensheimer: „Ja klar, ich habe schon mehrmals mit ihm telefoniert und er hat mir seine Vorhaben telefonisch mitgeteilt und wir haben uns ausgetauscht."

Wie groß ist bei Ihnen die Vorfreude, jetzt wieder im Kreise des Nationalteams zu sein?
Uwe Gensheimer: „Die Vorfreude ist genauso groß wie sonst auch, es macht immer Spaß im Kreise der Nationalmannschaft zu sein. Vielleicht sogar etwas mehr, seit ich in Frankreich aktiv bin, da ich die Jungs ja nicht mehr wie früher jede Woche in der Liga sehen und treffen kann."

Wie kann der Kapitän einen neuen Trainer unterstützen?
Uwe Gensheimer: „Man tauscht sich untereinander aus und schildert seine Eindrücke und persönliche Sichtweise der Dinge. Im Endeffekt liegt es aber natürlich am Trainer, wie er die Mannschaft spielen lässt, und Christian hat da schon genaue Vorstellungen."

Verleihen Ihnen die aktuellen Erfolge auf Vereinsebene - Pokalsieger in Frankreich, bester Torschütze der Champions League - auch Flügel fürs Nationalteam?
Uwe Gensheimer: „Nicht mehr oder minder als sonst auch, man probiert in jedem Spiel seine beste Leistung abzurufen."