Kon'nichiwa! Japan freut sich auf den Besuch der deutschen Handballer 2018
02.08.2017 A-Nationalmannschaft Männer

Kon'nichiwa! Japan freut sich auf den Besuch der deutschen Handballer 2018

02.08.2017 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: BP

Kon'nichiwa! Japan freut sich auf den Besuch der deutschen Handballer 2018

Japan ist im Olympiafieber, Japan ist im Handball-Fieber und Japan ist bestens vorbereitet für die Reise der deutschen Handball-Nationalmannschaft im Juni 2018: Diese Erkenntnis brachte Maximilian Wildner, Leiter Organisation Nationalmannschaften beim Deutschen Handballbund, von seiner „Erkundungsreise“ aus dem Land des Lächelns mit. Wildner kehrte am Montagabend zurück, nachdem er sich in Tokushima und der 2020er Olympiastadt Tokio über den Stand der Vorbereitungen informiert hatte.

„Es ist unglaublich, mit welcher Präzision und welchem Perfektionismus die Japaner an jedes Detail der Reise und der Olympia-Vorbereitungen herangehen“, sagt Wildner. Vom 7. bis zum 18. Juni 2018 wird das Team von Bundestrainer Christian Prokop nach Japan reisen. Auf dem Programm stehen zwei Länderspiele gegen die japanische Nationalmannschaft, die seit diesem Frühjahr vom ehemaligen Bundestrainer Dagur Sigurdsson trainiert wird. Wildner traf Sigurdsson im nationalen Trainingscenter des japanischen Handballverbands, wo die Mannschaft und weitere japanische Leistungssportler leben und trainieren. Jetzt schon freuen sich alle Mitarbeiter dort auf den Besuch des Europameisters. „Egal, ob in Tokushima oder Tokio - die Gastfreundschaft war unbeschreiblich. Das waren bleibende Eindrücke“, sagt Wildner.

Im ersten Teil seiner Reise war er in Tokushima, wo die DHB-Mannschaft am 13. Juni 2018 ihr erstes Länderspiel bestreiten wird und wo sich zeitgleich zu Wildners Besuch Frauen-Bundesligist Buxtehuder SV auf Einladung der Regionalpräfektur Tokushima aufhielt und mehrere Testspiele bestritt. Die Multikomplexarena, in der gespielt wird, fasst 4.000 Zuschauer. Trainieren wird die deutsche Mannschaft in Tokushima im Otsuka Sportpark, einem riesigen Komplex, „an dem noch ein Fußballstadion, ein Baseballstadion und viele weitere Sporthallen angegliedert sind“, berichtet Wildner. Während ihres Aufenthalts in Tokushima (8. bis 13. Juni) residiert die Mannschaft in einem Strandhotel.

Bei der Japan-Reise für Uwe Gensheimer & Co. geht es aber nicht nur um rein sportliche Ziele, sondern auch um Teambuilding beim Segeln oder einem Kulturprogramm inklusive Tempelbesichtigung, um Land und Leute kennenzulernen. Am 14. Juni reist der DHB-Tross weiter nach Tokio, wo zwei Tage später das zweite Länderspiel gegen Japan voraussichtlich in der Tokio Sporthalle ansteht, die Platz für 10.000 Zuschauer bietet.

Wie gut derweil Ex-Bundestrainer Sigurdsson in seiner neuen sportlichen Heimat schon eingeschlagen ist, davon konnte sich der DHB-Gast bei einem Länderspiel gegen Südkorea überzeugen. Während die japanischen Frauen bei der Doppelveranstaltung chancenlos waren, kamen die von Sigurdsson trainierten Männer - mit einer gesunden Mischung aus Spielern zwischen 18 und 36 Jahren - zu einem Remis.

Tokio, so Wildner, befinde sich bereits jetzt - drei Jahre vor den Spielen - im „Olympia-Modus“. Überall gibt es Hinweise auf die Sportstätten, überall werden schon Merchandising-Artikel verkauft. „Auch unsere Nationalmannschaft wird 2018 schon Olympialuft schnuppern, denn ihr Mannschaftshotel ist direkt neben dem Olympiastadion“, berichtet Wildner, der in Tokio auch die Yoyogi-Arena sah, den derzeit im Umbau befindlichen Schauplatz des olympischen Handballturniers. „Unser Team wird überall Top-Bedingungen vorfinden“, sagte der DHB-Gesandte, der sich in Tokio auch mit Seimei Gamo, dem Vize-Präsidenten und Generalsekretär des japanischen Handballverbands, traf.

„Für eine optimale Olympiavorbereitung ist es perfekt, dass wir nächstes Jahr schon vor Ort sein werden, auch um sich schon an das subtropisch-heiße Klima zu gewöhnen. Daher ist es von Vorteil, dass unsere Trainingshalle klimatisiert ist“, sagt Wildner: „Zudem ist es spannend, diese komplett andere Kultur zu erleben. Japan ist eine andere Welt.“