Talentcoach Carsten Klavehn zieht positives Resümee und sieht neue Aufgaben

Den sportlichen Jahresabschluss in der Auswahlmannschaft verlebte die männliche U17 des Deutschen Handballbundes in Berlin. Dort absolvierte die Mannschaft von Chef-Bundestrainer Nachwuchs Jochen Beppler und Talentcoach Carsten Klavehn einen fünftägigen Lehrgang, der – nicht nur gemessen an den Resultaten in zwei Länderspielen – ein echter Erfolg war.

Auf dem Papier haben sich die Vergleiche allemal gelohnt: Erst mit 31:27 (15:15), im zweiten Anlauf gar mit 31:21 (17:13) besiegte der deutsche Nachwuchs den hocheingeschätzten Auswahlkader Spaniens. Speziell das zweite Resultat spiegelte nicht unbedingt die Kräfteverhältnisse beider Teams wider, dennoch war Carsten Klavehn natürlich zufrieden: „Es ist wichtig, gegen gute Gegner zu spielen. Denn da merkt man, dass Nachlässigkeiten umgehend bestraft werden.“

Die 120 Minuten gegen die Iberer waren wichtige Bausteine in der Hauptstadt. Doch auch im Training setzte das Duo Beppler/Klavehn Akzente, die zur Weiterentwicklung beitragen sollen. So standen beispielsweise die Erkenntnisse der Auswahlturniere im Sommer zur analytischen Diskussion. Und im Trainingsbetrieb wurde der Fokus auf das Abwehrverhalten und verschiedene Variationen gelegt.

„Wir konnten neue Schritte gehen. Und es sollen natürlich noch weitere folgen“, erklärte Klavehn. Dabei hatte das Trainer-Duo gleich ein halbes Dutzend neue Gesichter in der Halle, die sich allesamt gut einfügten. „Die erfahreneren Spieler haben die Neuen sehr gut integriert“, lobte der Talentcoach. Mit zwei starken Spanien-Duellen und drei Länderspielen in Frankreich – fünf Bewährungsproben in diesem Jahr – fiel sein Abschlussfazit positiv aus. „Wir schauen guten Mutes in die Zukunft“, so Klavehn.

Und die hat es ebenfalls in sich: Denn 2019 stehen viele neue Aufgaben an. Als Highlight kündigt sich der Deutschland-Cup an – und alles mündet im European Youth Olympics Festival (EYOF) in Baku. „Wir freuen uns sehr auf die Aufgaben“, sagte Klavehn. Das neue Jahr soll gerne genauso erfolgreich werden, wie das jetzige endet.